(Satire/Kater)
Also die letzte vom letzten Jahr und die erste Gemeindevertretersitzung von diesem Jahr. Das kommunale Jahr ging ja schon mal gut los, wie man so sagt. Es wurde am 7.2. soviel unsinnig diskutiert, dass wieder jede Menge übrig blieb. Aber die Fortsetzung eine Woche später wurde abgesagt, weil Valentinstag, der Tag der Liebenden… wobei folglich die Demokratie keine Liebe der Gemeindevertretung erfährt!
Die Diskussion um rasiges Rumpeln auf der Rüdersdorfer Straße ging weiter. Auf der Tagesordnung und in der Einwohnerfragestunde. Schließlich soll die Verwaltung mal prüfen, ob man sich leisten kann, den Verkehr halbseitig zu versetzen bis da was Grundhaftes ausgebaut wird… werden kann… werden soll. Mit der 3. Grundschule gings auch wieder von allen Seiten und von vorn los. Voll Panne. Und welche Schülerzahlen sind maßgeblich? Gemeinde? Landkreis? Und wo kriegt man überhaupt Lehrkräfte her? Und die steigenden Baukosten?
Und die von den Linken und der SPD vorgeschlagenen wohnungspolitischen Leitlinien kamen mit 12 zu 11 durch!! Miau, das sieht mir mehr nach Leidenslinien aus!
Kurz vor Weihnachten am 20. 12. wars ruhiger. Übrigens die sich selber dimmende Radwegbeleuchtung auf der Neuenhagener Chaussee funktioniert jetzt.
Und falls man bei der 3.Grundschule – beschlossen wurde es ja! – bleibt, Geld ist noch nicht im Haushalt. Es muss ja erst einmal die Fläche an der Krummenseestraße für den Bedarf erworben werden. Man ist im wohlwollenden Gespräch mit den Berliner Forsten. Aber das dauert trotzdem. Schließlich sollen Schule, Sporthalle, Außensportanlage und ein Hort dort hin. Um mich zu wiederholen: Steigende Baukosten, und wo kriegt man überhaupt Lehrkräfte für eine weitere Schule her? Die Finanzierung vom Haus des Sports ist demgegenüber gesichert. Der Bund fördert mit 2,6 Mio €. In der Presse gab es SPD-Jubel. Das kam bei den anderen Fraktionen nicht so gut an.
Die Kugi bekommt auf Antrag der KuKI zu ihrem Jahresbugdet zusätzlich 12.000 €. Aber sie sind ausschließlich für Energiekosten abzurechnen.
Dann wurde das Radverkehrsinfrastrukturkonzept in Beauftragung gegeben. Laut INOEK wollte/sollte man das schon vor zwei Jahren. Im Moment beschäftigt sich die Verwaltung noch mit dem Mobilitätskonzept als solches. Und hoffentlich tut sich da endlich etwas an der Rahnsdorfer- (Landes-) Straße!
Engagierte Diskussion um das Wohngebiet Stegeweg Ost… doch der Beamtenwohnungsverein hat seine Baupläne wieder eingezogen. Nun mal sehen wie das mit der Kita dort wird.
Antrag der Linken auf ein Kündigungsmoratorium, für gemeindeeigene Wohnungen. Der Bürgermeister erklärt, man habe das auch so im Griff, weil die Gemeinde keinen rausschmeißt.
Beim Trinkwasserverbrauch steht Schöneiche im Wasserverband an der Spitze. Der WSE gibt seinerseits Entwicklungsvorhaben weiterhin nicht frei.
Der 10-Minuten-Takt der Straßenbahn kann wieder bestellt werden. Haushaltsmäßig und fahrzeugmäßig. Nach dem Unfall und dem Ausfall im August hat die SRS zwei ältere Zweirichtungsfahrzeuge, ebenfalls „Heidelberger“, auftreiben können. Die Gemeinde beteiligt sich an den Kosten. Aber trägt sich das Angebot überhaupt, wurde diskutiert. Denn die Stromkosten sind bekannterweise auch gestiegen. Doch die Fahrgastzahlen hätten sich positiv entwickelt, so dass der nachmittägliche Berufsverkehr in Schulzeiten wieder angeboten wird.
Dann folgte der Tagesordnungspunkt „Sonstiges“.
Ihre Miau-Journaille
Quelle: Schöneiche Konkret 3/23