Kolumne: Treffen mit Frank Steffen

(Artikel/M. Eisold) Der regelmäßige Grünen-Stammtisch am letzten Monats-Mittwoch in der Kugi: Was ist eigentlich ein Stammtisch? 19. Jahrhundert… 20. Jahrhundert… Bei Wikipedia heißt es schlicht: Heute kann ein Stammtisch ein Treffen von Gleichgesinnten mit oder ohne politischen Bezug sein.

Der am 26. April hatte den Bezug. Etwas über 20 Leute wollten den SPD-Mann, Stichwahlkandidat, Frank Steffen, kennenlernen.

Die Sprecherin vom Ortsvorstand, Katrin Neubert, eröffnete. Claudia Laue vom Kreisverband moderierte. Ein zweistündiger Austausch über Landrat, Landkreis, Landkreispolitik, Bundespolitik und eben rund um und mit Frank Steffen.

Am Anfang der AFD-Schock vom Wahltag. Am Ende doch mehr Gelassenheit und das Schöneicher Musikfest im Blick!

Steffen selbst berichtete von interessanten, anregenden, informativen Veranstaltungen, auch mit Sascha Gehm und Erdmute Scheufele. Nach seiner Strategie befragt, standen und stehen Sachthemen im Vordergrund, und dass man aktuelle Themen nicht einfach mit flotten Sprüchen lösen kann. Dass er als Bürgermeister (von Beeskow) auch nicht einseitig parteifestgelegt arbeitet. Ideologiefreie Politik. Im Austausch standen Flüchtlingsunterkünfte, Migration überhaupt. Der Öffentliche Nahverkehr, Radwege, um gefahrlos von A nach B zu kommen, das Fahrrad im Bus mitzunehmen. Arbeitskräfte-Thema. Wohnverhältnisse, Wohneigentum. Überhaupt wer kriegt was aufs Butterbrot geschmiert?! Strategie als „Kümmerer“. Er selbst sei seit 13 Jahren als Bürgermeister tätig.

Dann auch konkrete Frage nach der Immobilien-Vorteilsnahme und Bereicherung, die ihm die Freien Wähler vorgeworfen haben. Steffen erläuterte das betreffende Wohngebietsprojekt in Beeskow und dass das Rechnungsprüfungsamt das Verfahren eingestellt habe.

Und im Hinblick auf das Wahlergebnis und die Stichwahl in der Diskussion: Wer hat warum die AfD gewählt? Und wie latent sind AfD-Wähler?

Man konnte ihn zudem einige Tage später, am 1. Mai, beim jährlichen SPD-Maifest im Kleinen Spreewald Park am Nachmittag treffen und ins Gespräch kommen. Er spazierte dann auch durch Wald und Volk und Flur. Allerdings begleitet von einer Vierer-Garde von SPD-Genossen, so dass er den Spreewaldpark kennenlernte aber nicht unbedingt die Leute ihn.

Tapfere Frage nach dem Rücktritt von Ministerin Britta Ernst und seine Meinung zu ihren Vorschlägen und dem aktuellen Verlauf… eine unglückliche Situation und ein ebensolcher Verlauf. Im ländlichen Gebiet kann er sich durchaus vorstellen, dem Lehrermangel durch Umschichten der Stundenzuweisung erst einmal zu begegnen. Lehrerreform ist ein weites teures Feld.

Nicht unbedingt mit der Tombola vom Maifest in Schöneiche zu lösen.

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Redaktion Schöneiche Online