Endlosschleife

(Satire/Kater) Endlosschleife 5/23

Endlosschleife. Sitzung der Gemeindevertretung eröffnet. Der Einzig Wahre möchte einen zusätzlichen Tagesordnungspunkt platzieren… zur 3. Grundschule. Reden. Gegenreden. Abstimmung. Abgelehnt.

Übrigens laut hiesigem Tagesblatt ist der Einzig Wahre der „fleißigste Vielredner im Landtag“ bisher mit 302 Redebeiträgen in der aktuellen Legislatur. Auch rechts und links mit den Nachbarn hier am Sitzungstisch und hinter ihm mit Einwohnerpublikum. Aber weiter. Einwohnerfragestunde. Der Sprecher der Bürgelschule fragt… na, was wohl? Der Bürgermeister antwortet, dass das seinen bürokratischen Gang geht, dass es aber noch keine ministerielle Genehmigungsfähigkeit gibt. Das schleift sich soweit aus, dass der alte weise Linke, darauf hinweist, dass es eine Fragestunde sei, aber keine Debattierstunde. Prompter Einspruch: Manche Antworten auf die Frage seien eben komplex! Nach einer Stunde Eintritt in die Tagesordnung.

Der nächste TOP der Gehwegausbau Bunzelweg, Am Goethepark… Steine oder Asphalt, der die Fläche versiegelt? Nachhaltigkeit, Wurzelwerk Bäume. Aber wie letztens im Ausschuss schon grundgelegt: Es ist die Vorplanung.

Und danach die Prioritäten beim Straßenbau. Jemand erbarmte sich des Einzig Wahren mit seiner stetigen Lübecker Straße, ob man nicht mal die Köpenicker fragt, was sie vom Ausbau, einschließlich Verbreiterung ihrer Straße halten. Die Grüne sprach von Windveränderungen beim Verbreitern, „Windbruch“. Der Einzige, mit einem Wort zusammengefasst von Doofheit. Der BM vom Ausbau der Liste, was seine Zeit und Geld kostet, und dass sich die Prioritäten auch ändern. Denn das Problem bei den Finanzen ist das Geld, durch die Bank! Genau; so der Fraktionsgrüne, siehe… und da wären wir wieder bei Endlosschleife Schulneubau…

Info zur Schotterverbotssatzung: 15+, 2-, 2E. Die Naturschutzbeauftragte – sie ist jetzt in der Gemeindevertretung – fragte nach der Kontrolle. BM-Antwort: Das Grünflächenamt.

Die Kooperationsvereinbarung mit DNS:NET wurde aufgehoben. Jeder der solch schnelles Glasfaserzeugs haben will, kann frei eine Firma dafür wählen. Ein Glück, dass Katzen keinen PC zur Verständigung brauchen. Miauen und schnurren reichen!

Was noch heftig diskutiert wurde, bis zur knappen Ablehnung: „Senkung des Unterschriftenquorums für Einwohneranträge“. Die Ablehner meinten, jeder Einwohner kann eine Petition einreichen oder einfach einen Gemeindevertreter oder eine Fraktion ansprechen. Es heißt ja auch Gemeinde-Vertreter. Langer Rede, kurzes praktisches Resultat.

Apropos Vertreter: Schade, dass man das Protokoll der jeweiligen Sitzung nicht veröffentlicht. Es würden auch noch weitere Endlosschleifen erkennbar sein!

Ihre Miau-Journaille

Miau: Noch etwas Interessantes aus der Sitzung: Der BM gab bekannt, dass noch Wahlhelfer für die Landratswahl fehlen. Allerdings fühlte sich keiner der Gemeindevertreter auf dieser freiwilligen Basis angesprochen. Was nichts mit Wahlhelfertum im Wahlkampf zu tun hat. Vielleicht ist ihnen das zu zeitaufwendig oder das „Erfrischungsgeld“ zu popelig??