(PM/Die Linke) Am vergangenen Freitag, dem 26.04.2024, waren zwei unserer Kandidaten für die Gemeindevertretung Schöneiche bei Berlin im Ort unterwegs, um Wahlplakate aufzuhängen.
Am Marktplätzchen wurden sie in den Abendstunden aus einer Gruppe von Jugendlichen heraus beschimpft, bedroht und gewaltsam angegriffen. Die beiden Kandidaten wurden leicht verletzt. Mindestens einer der Angreifer äußerte sich mit Parolen, die der extremen Rechten zuzuordnen sind.
Als Schöneicher Ortsverband der Linken verurteilen wir diesen Übergriff auf unsere Kandidaten scharf. Wir stehen solidarisch und schützend an ihrer Seite. Diese Attacke ist eine neue Qualität der Gewalt in unserer Gemeinde. In den vergangenen Wochen kam es bereits vielfach zur Zerstörung von Wahlplakaten verschiedenster Parteien und zu weiteren massiven Sachbeschädigungen.
Für uns ist klar: Dieser feige Angriff auf unsere Kandidaten richtet sich nicht nur gegen Die Linke. Es ist ein Angriff auf unser demokratisches Gemeinwesen insgesamt. Jetzt sind alle demokratischen Akteurinnen und Akteure in Schöneiche aufgefordert, zusammenzustehen. Gemeinsam müssen wir uns der Verrohung politischer Auseinandersetzungen und der wachsenden Gewaltbereitschaft, von Rechtsextremen bewusst befördert, entgegenstellen.
Schöneiche hat bereits Erfahrungen sammeln können, wie sich eine aktive Ortsgesellschaft erfolgreich gegen rechtsextreme Umtriebe wehren kann. Im Widerstand gegen Gewalttaten und Provokationen der rechtsradikalen NPD wurde seinerzeit das überparteiliche Bündnis für Demokratie und Toleranz gegründet.
Die Linke steht bereit, an diese Erfolge anzuknüpfen und gemeinsam mit allen demokratischen Kräften in der Gemeinde entschieden gegen Hass, Gewalt und Rechtsextremismus vorzugehen.