(Glosse/Wildschwein)
… lernten die Wildsäue früher in der Schule. Muß wohl in Vergessenheit geraten sein. Irgendwie kommt einem das jetzt vor wie Anfang 1933, wobei die braunen Würstchen in Thüringen schon eher anfällig waren. Hei Hö! Und wenn ich an die beiden Führerinnen heute denke, Wei und Wa, warum muß ich bei den beiden immer an den Hitler-Stalin-Pakt denken? Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen! Bis die Russen hier beim Ölwechsel am T34 wieder 60l Altöl in den Wald plätschern lassen! Nischt wie weg! Und wenn ich dann noch das Jungvolk sehe mit Pimpfenfrisur und Schnelldurchwi…hosen kommt´s mir hoch! Ein freier Mann hat Haare, nur Sklaven sind geschoren!
Nun, ich alt. Habe die Mauer kommen sehen, habe die Mauer gehen sehen. Und wenn man dann mal drüber durfte kam „Schdaadskränze der Daitschn Demogradschn Rebuhblig, Pass un Sollkondrolle!“. Das scheinen viele noch sehr zu mögen, vor allem die, die nicht aus ihrer Suhle rauswollen. Wenn man mal von Osten her die zugestaute Autobahn über die Oder oder gar das zugestopfte Slubice erlebt kommt läuft einem die Galle über. Vielleicht sollte man die Kontrollen jetzt mal nach Süden verlegen, dann gibt’s Stau bei Ortrand an der Sachsengrenze. Allerdings gibt’s dahinter keinen günstigen Sprit für mich und das Auto. Alternativ man kann an die Adria auch über Polen fahren… zu den Fremden. Die dann nicht mehr hier Haare schneiden, Kranke pflegen und irgendwo putzen. Wofür sich die mit den hoch am Hals und über den Ohren glattrasierten zu fein sind, weil – arbeiten sollen ja die anderen. Bloß doof, wenn die weg sind!
Unlängst im Krankenhaus. Bei der Einfahrt in den OP kam die Frage: „haben Sie Allergien?“ „Ja, sagte ich artig, nur eine, gegen Armleuchter für Deutschland und so!“ Der türkische und der syrische Arzt lachten sich scheckig, nur die Germania mit dem blonden Zopf wollte mich als Anästhesieschwester am liebsten mit dem Nudelholz narkotisieren. Bin grad noch so davongekommen!
Tja, früher hatten wir die bitterbösen Bonner Ultra´s, die an allem Schuld zu haben hatten. Heute haben wir das Linnemännchen, det ahnungsfrei und lautstark auf- und niederhüpft wenn im Märzen sein Vorbild die Cesna anschmeißt. Dann singt er seinen Chef an, wobei er sich nicht sicher ist, ob es im Merz Bayerisch Wüstet. Aber noch haben wir Mutti Olaf. Erfreulich ruhig und sachlich. Wie würde da die indisch-sächsische Freundin des Taxi-fahrenden Vadders des Münster-Tatortkommissar´s von ihm sagen? „Där had geen Garma!“ Hat unser Dietmar auch nicht, auch der arbeitet fleißig und still und rollert nicht trunken.
Nun, wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme gehe ich richtig wählen! Ihr, liebe Schöneicher – macht das bitte auch!