(Artikel/RSO) Veranstaltung des Bündnisses für Demokratie und Toleranz am 18.9. in der Kapelle Fichtenau.
Buchvorstellung mit dem Autoren Dr. jur. Cremer; er arbeitet am Institut für Menschenrechte. Moderiert wurde der Abend verlässlich von Dietmar Schumann.
Es wird diesmal kein Bericht, sondern nur einige Gedanken unsererseits dazu, denn die Wahl am Sonntag hat die Gedanken und Diskussionen um das Buch öffentlich deutlich gemacht. Schon allein die Wahlergebnisse von Schöneiche: Die AFD mit 24,3% also einem Viertel der Wähler!
„Die Strategie der AfD droht aufzugehen, wenn sich der Diskurs über und der Umgang mit ihr nicht grundlegend wandeln. Ein fundiertes Aufklärungsstück, um die Dimension des Angriffs auf die freiheitliche rechtsstaatliche Demokratie zu erkennen.“ – so der Tenor der gut besuchten Veranstaltung. Nationalvölkische Inszenierung – dagegen stehen „die sind doch gar nicht so schlimm“-Strategien. „Ich bin nicht rechts, aber…“
Verharmlosung ihrer faschistischen Ideologie als rechtspopulistische Partei. Ihr Ziel ist es, mithilfe der Demokratie die Demokratie zu zerstören. Ihre Gewaltbereitschaft wird ausgespart.
Und was die Jugend nicht erkennt ist, dass sie ja ihre Zukunft wählt. Mein Bruder hat in einem Gymnasium eine Theatergruppe: Die AFD ist keine Nazi-Partei. Dass da Nazis dabei sind, ist doch was ganz anderes! So seine Jugendlichen.
Bei der unserer Landtagswahl ist es nach Aussage von AfD-Co-Parteichef Tino Chrupalla nur noch darum gegangen, die AfD von der Macht fern zu halten – doch das werde „auf Dauer nicht funktionieren“, erklärte er.
Unsererseits wurde am Abend auch diskutiert, dass die Wählerschaft gar nicht wissen will, was sie wählt. Und eben gewählt hat.
Am 18.11., 19 Uhr wird noch einmal vom Bündnis eine Buchvorstellung zum WAHLJAHR 24 angeboten: Was treibt uns um? Vorstellung und Gespräch mit Marcus Bensmann vom Correctiv Netzwerk – Niemand kann sagen, er hätte es nicht gewusst. In der Kulturgießerei.
