(Artikel/RSO)
Bzw. Jede hatte Eine! Das soll heißen, dass auf dem Gemeindeforum am 26.9. jeder der 16 anwesenden Bürger einen Gemeindevertreter für sich hatte. 16/16. Solch merkwürdige Konstellation gabs noch nie. Überhaupt waren die Vertreter sonst wesentlich sparsamer anwesend. Obwohl es ja ihre jährliche Bürgerveranstaltung ist. Wahrscheinlich wegen der Neuwahl und guter Vorsätze für die nächste Zeit.
Themen – wie schon im letzten Jahr: die Verkehrssituation im Stegeweg. Eng, zugeparkt, falsch geparkt, Schulwegsicherheit, Tempo, aber auch Frage nach weiterem Wohnraum. Die Fläche gehört dem Beamtenwohnungsverein. Baurecht besteht, aber mit den Investitionen sieht es derzeit mau aus. Und eine Straßenerweiterung wird wohl nichts. Die Linken hatten Anträge und Ideen im Vorjahr, aber die GV konnte sich nicht einigen. Jetzt nun einfaches Verfahren: Parken nur wo es ausgewiesen ist. Lücken zum Ausweichen, gegenseitige Rücksichtnahme!, Tempo 30 ist ja schon. Kita an der Schillerstraße: Wendemöglichkeit? Kreuzung zur Landesstraße, Straßenbahn?…vom Gemeindehaushalt ganz zu schweigen. Und das Gymnasium an der Woltersdorfer Straße sei ja auch in der aktuell finanziellen Problematik.
Der Grundsteuerhebesatz tauchte auch wieder auf: Kurzfassung: Landesvorgabe für 2025 abwarten. Der Beschluss der GV besteht bereits: Keine Anhebung für die Grundstücksbesitzer in der Summe. Aber im Einzelfall kann es zu Mehrbelastungen kommen. Doch sei es möglich helfend einzugreifen.
Aus dem östlichen Teil der Goethestraße wurde gefragt, wie es denn mit ihrer Sandstraße weitergehen soll. Gehobelt wurde wieder, aber die ersten Löcher sind bereits erneut da. Hinweis, dass auf der nächsten GV-Sitzung ein Tagesordnungspunkt dazu von der Verwaltung vorgelegt wird – auch mit einer Prioritätenliste zur Möglichkeit der erweiterten Instandhaltung (Bernauer Modell) geeigneter Straßen.
Montags rattert protestierend eine Gruppe vor dem Rathaus. Sie fordert eine Aufarbeitung der Corona-Zeit. Die einzelnen Fraktionen sind gesprächsbereit. Also möge man ins Gespräch kommen.
[ABSATZ ENTFERNT]
Das wars in etwa. Herr Röll wies auch noch auf die diversen Möglichkeiten hin – persönliches Anfragen der Gemeindevertreter, die Einwohnerfragestunden in den Fachausschüssen und in der GV-Sitzung; sowie spezielle Nachfragen im Rathaus selbst. Zitat: „Es gibt nichts, worüber man nicht reden kann, und so sollte es auch sein in einer Gemeinde wie unserer!“
Ach, schnell noch etwas Technisches für die Vertreter: Mikro einschalten, direkt aufs Mikro sprechen, nicht säuseln und schön deutlich artikulieren, damit die Bürger Eure Antworten auf ihre Fragen akustisch verstehen können… Mikro aus… aber das klappt immer!