In der Kugi der Pianist aus Yarmouk

Das Konzert am  11.12.2015   ab  19:00 Uhr  – Eintritt frei

Aeham Ahmad ist der „Pianist aus Yarmouk“– er ist nach Deutschland geflohen und wartet auf seine Anerkennung.Der 27-jährige Aeham Ahmad lebte bis vor kurzem in dem sowohl von ISIS als auch von den Truppen Assads abgeriegelten Flüchtlingslager Jarmuk in Damaskus, in dem Hungersnot und Typhus herrschen. Aeham Ahmed fuhr monatelang mit seinem Klavier auf einem Karren durch die zerbombten Straßen des Lagers und musizierte für die verbliebenen Bewohner, vor allem für die Kinder; viele der Texte zu seinen Liedern hat er selbst verfasst. Schließlich verbrannte die ISIS sein Klavier. Seit September 2015 lebt er in Deutschland, seine Frau und seine Söhne sind in Damaskus geblieben.
Demnächst erhält er im Rahmen eines Benefizkonzerts für die Arbeit des Vereins „Ausbildung statt Abschiebung“ in Bonn den Internationale Beethovenpreis. Dieser junge Musiker hat seine Arbeit im Flüchtlingslager Yarmouk (einem Stadtteil von Damaskus) und seine Flucht über die Türkei und den Balkan in den sozialen Netzwerken breit dokumentiert. Er ist in Yarmouk mit einem mobilen Klavier durch die Straßen gezogen und hat mit Kindern und Erwachsenen selbst komponierte Lieder einstudiert und gesungen. Am Ende ist sein Klavier von Angehörigen des IS verbrannt worden vor seinen Augen.

Internationale Medien haben mehrfach über sein Schicksal berichtet. Er ist inzwischen in Deutschland angekommen und hat die Anerkennung als Flüchtling beantragt.

Beate Simmerl

RSO on FacebookRSO on GoogleRSO on TwitterRSO on VimeoRSO on Youtube
RSO
Redaktion Schöneiche Online
Veröffentlicht in Allgemein