Sport in Schöneiche verdient Förderung und Ausbau und keinen feuchten Händedruck

(Kommentar, Fabian Zielke) Ich gebe es gerne zu: ich halte nicht viel von Sport. Ich halte nichts von Fußball und auch Leichtathletik interessiert mich nicht. Dennoch ist es selbst für mich einfach zu erkennen, dass die Schöneicher Sportler Anerkennung verdient haben, und mit Anerkennung meine ich nicht nur ein wörtliches Bekenntnis oder einen feuchten Händedruck, sondern politisches Handeln. Man brauch sich nur an einem normalen Wochentag gegen 18:00 auf den Sportplatz in der Babickstraße zu begeben und sieht sofort, wie viel dort los ist. Klein und Groß trainiert und macht Sport. Dabei ist auch schnell zu sehen, dass die Kapazitäten von Flächen und Gebäuden sehr begrenzt sind. Laut Angaben der Vereine ist knapp die Hälfte der Schöneicher Kinder in Sportvereinen untergebracht.

Die Vereine leisten einen erheblichen Teil zur Gesellschaft bei. Die Verantwortung, Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit der Freizeitgestaltung zu geben ist ein wichtiger Faktor für das Leben in diesem Ort. Diese Vereine und auch andere Institutionen wie die Feuerwehr sind das Rückgrat dieses Ortes.

Daher sollte unter allen Umständen so schnell und umfangreich wie möglich am Sportplatz in der Babickstraße erweitert werden. Nur dort ist ein erfolgreicher Mannschaftssport möglich. Ein zweiter Standort ist illusorisch und finanziell nicht tragbar. Warum einige Fraktionen meinen, ein Neubau an anderer Stelle wäre sinnvoll, entzieht sich meiner Logik. Ein zweiter Standort wäre auch nur eine zweite Lärmquelle. Wenn man schon visionär denken will, sollte man den Sport an einem Standort zusammenfassen, um Kapazitäten, Finanzen und Mitarbeiter zu sparen und dazu wird nun mal ein weiteres Feld und ein Haus des Sports benötigt. Die Neuentwicklung einer Sportanlage wäre eine grauenvolle Verschwendung von Steuergeldern und ist nicht zu rechtfertigen. Soweit ich weiß, wird seit den 1930er Jahren in der Babickstraße Sport getrieben. Was gut gewachsen ist, sollte auch dort bleiben.

Meine Vision wäre ein Komplex aus Weiterführender Schule mit Turnhalle, ein bis zwei weiteren Feldern für Sport und eine Lärmschutzwand für die Anlieger. Allerdings führt wohl leider kein Weg an einer teilweisen Wohnbebauung der Fläche vorbei, und eine Schule wird wohl so schnell auch nicht kommen.

Weiterhin steht der Bürgerhaushalt zur Abstimmung. Für mich ist der Punkt „F – Mehr Förderung Sportvereine“ der einzige akzeptable Vorschlag. Einige Vereine haben bei den Anträgen zur Vereinsförderung durch die Kommunen auch mehr erwartet, als sie genehmigt bekommen haben. Daher wäre das eine gute Möglichkeit die Vereine finanziell etwas zu entlasten und auch politisch zu zeigen, dass der Sport wichtig ist.

Die Parole „Schöneicher Sportvereine brauchen Platz“ zu unterstützen und sich auf das Foto zu stellen und dann zu sagen, es wäre ein zweiter Standort nötig, ist in meinen Augen unerträglich. Eine Erweiterung an der Babickstraße ist die einzige Option und sollte schnellstmöglich umgesetzt werden. Wer jetzt gegen die mögliche Erweiterung in der Berliner Straße/Babickstraße stimmt, trägt später die Verantwortung dafür, dass Jugendliche im Ort kein Freizeitangebot nutzen können und auf dumme Ideen kommen.

Fabian Zielke

Fabian Zielke
Fabian Zielke ist stellvertretender Vorsitzender von Schöneiche Online e.V. und Mitglied des Ortschronikfachbeirats.

11 Gedanken zu „Sport in Schöneiche verdient Förderung und Ausbau und keinen feuchten Händedruck

  1. Dirk Leonhardt

    Liebe Sportfreunde und Gemeindevertreter Schöneiches,
    in allen Kommentaren stecken viele Informationen drin, die hier und da etwas zugespitzt, die Zukunftsvisionen für die Sportstättenentwicklung in Schöneiche betreffen. Da ist viel zukunftsweisendes zu lesen.

    Am kommenden Mittwoch aber wäre eine Entscheidung für eine relativ kurzfristige Lösung möglich: Die Verbesserung der aktuell unbefriedigenden Umstände bei der Platzeinteilung und spezifischen Ausübung der einzelner Sportarten. Kein Elternteil will sein Fußball-Kind mit einem Speer im Kopf und kein Leichtathletenkind von einem unerwarteten Fußball abgeschossen, vom Sportplatz abholen.
    Das liese sich ausschließen, durch die notwendige Erweiterung der Sportfläche am aktuellen Sportplatz.

    Dabei sprechen sich die Vorstände der 4 größten Sportvereine (IGL, 1.FC, Germania und TSGL) Schöneiches dafür aus, dass eine mögliche Erweiterung durch einen zusätzlichen Sportplatz nur in Verbindung mit einem ausreichenden Lärmschutzkonzept erfolgen kann, um die Lösung für die Anwohner kompromissfähig zu realisieren.

    Ohne Erweiterungsbeschluss gibt es aktuell keine Option auf eine Lärmschutzeinrichtung. Es bliebe in Sachen ruhestörender Einflüsse bei Westwind alles wie gehabt.
    Damit wäre ohne Erweiterungsbeschluss also Niemanden geholfen…
    Das die Umsetzung auch noch Zeit und Geld kostet, ist allen Betroffenen klar, davon muss man kein Schreckgespenst aufzeigen.

    Für die Zukunftspläne würden sich die Vereinsvorstände wünschen, dass vor irgendwelchen parteitaktischen Beschlussvorlagen, sachdienliche, überparteiliche Gespräche mit den Betroffenen, den Vereinen und ihren Mitgliedern, stattfinden und tragfähige Konzepte gemeinsam erarbeitet werden. Da lassen sich mehrheitsfähige Beschlussvorlagen und direkte Demokratie am besten vereinbaren, soweit das gewollt ist.

    Die aktuelle Beschlussvorlage soll nicht einer zukunftsweisenden Sportstättenentwicklung Schöneiches für die nächsten 20 Jahre dienen, sondern behebt lediglich in notwendigem Maße für ehrenamtlich wirkende Sportfreunde unverantwortliche Zustände.

    Ob das Haus des Sports gleich in vollem Umfang gebaut wird oder ein Bauteil zunächst nur der Erweiterung von Sanitär- und Umkleideräumen dient, kann daher nur entsprechend der Haushaltslage entschieden werden. Aufstockbare Grundmauern können aber kalkuliert und vorausschauend errichtet werden.

    Hören Sie auf, gegenseitige Drohgebärden und Ablehnungsparolen zu verkünden. Packen wir’s an und realisieren relativ kurzfristige Erweiterungsmöglichkeiten. Es geht um die gemeinwohlfördernde Betreuung von Kindern und Jugendlichen in unserem Ort.

    Für die Zukunft sollte im Rahmen des bereits erarbeiteten Sportstättenentwicklungskonzepts weiter visionär geplant werden, ob mit oder ohne weiterführende Schule oder Bildungscampus…

    Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

    Sportliche Grüße
    Dirk Leonhardt
    Vorstandsvorsitzender
    TSGL Schöneiche e.V.

  2. Mathias Papendieck

    Sehr geehrter Herr Viertel,

    ich muss Ihnen sagen, dass Sie hier die Fakten total durcheinander bringen:

    1. Sie haben als LINKE eine Einwohnerversammlung im Mai gemacht und eine Variante 4 vorgelegt, die zu dem weiteren Sportfeld noch mehr Flächen für Sport, Kita o.ä. vorsieht und ein kleines Wohngebiet mit 1/3 Sozialem Wohnungsbau. https://www.schoeneiche-online.de/wp-content/uploads/2017/05/B-Plan-Berliner-Strasse-Nord_DieLinke.jpg
    2. Jetzt fordern die LINKE ausschließlich Sozialen Wohnungsbau auf der gesamten Fläche, die der Gemeinde nicht gehört und erst einmal komplett erworben werden müsste.
    3. Wir haben als Gemeinde ein neues Projekt zum Sozialen Wohnungsbau (Warschauer Str.) beschlossen und zwar erst im zweiten Anlauf, weil Ihre Fraktion es blockiert hat. Und bei der letzten Abstimmung die LINKE nicht mal geschlossen dafür gestimmt hat.

    Lassen Sie uns erstmal ein Projekt (Sozialer Wohnungsbau) nach dem anderen fertigstellen. Zudem sollten wir an der Berliner Straße den Sportplatz erweitern und vor allem das Haus des Sportes endlich errichten und die Defizite dort beseitigen. Im Rahmen eines B-Plans wird dann die Problematik des Lärms genaustens untersucht und festgelegt, welche Maßnahmen zu ergreifen sind.

    Mathias Papendieck
    SPD Ortsvereinsvorsitzender

    • Fritz R. Viertel

      Lieber Mathias,

      ich möchte dich bitten, bei der Wahrheit zu bleiben und im Zweifel nochmal genau nachzulesen!

      Zu 1): Richtig ist, dass DIE LINKE schon im Mai 2017 – vor den ersten Beratungen in der Gemeindevertretung – mit rund 70 Anlieger*innen und Interessierten über die Beschlussvorlage des Bürgermeisters zum B-Plan-Vorentwurf „Berliner Straße Nord“ diskutiert hat. Dabei kam heraus, dass dazu Beschlüsse aus den Jahren 2001/02 existieren, die damals auf Grund von Anliegerprotesten zustande kamen. Diese wichtige Information wurde der Gemeindevertretung bis dahin nicht zur Kenntnis gegeben. Die von dir verlinkte Skizze war Ergebnis erster Beratungen unserer Fraktion, BEVOR uns das bekannt wurde. Unser Änderungsantrag vom 8. Juli 2017 sieht deshalb etwas anders aus. Du kannst ihn im Ratsinformationssystem abrufen (http://www.schoeneiche-bei-berlin.de/ratsinfo/ris/instanz_1/index.htm > Gemeindevertretung > Sitzungsvorlagen > Punkt 17).

      Zu 2): Solltest du hierbei auf den Beitrag vom 21. September 2017 anspielen (der hier aufgerufen werden kann: https://www.schoeneiche-online.de/2017/09/33760/bezahlbarer-wohnraum-an-der-berliner-strasse/), solltest du ihn noch einmal lesen. Dass die Gemeinde die gesamte Fläche kauft und dort selbst Wohnungen baut, wird darin als eine von drei Optionen beschrieben, wie auf dieser Fläche bezahlbare Wohnungen entstehen könnten. Als eine Alternative wird genannt, über Festsetzungen im B-Plan dafür zu sorgen, dass dort Mietshäuser mit einem Anteil an Sozialwohnungen gebaut werden. Das würde auch für private Investoren gelten. Da wir um die Vorbehalte in der Gemeindevertretung wissen, schlagen wir in unserem Änderungsantrag diese letztgenannte Minimalvariante vor. Selbst das habt ihr als SPD bisher leider in allen Ausschüssen abgelehnt.

      Zu 3): Ich kann mich nicht daran erinnern, dass unsere Fraktion den sozialen Wohnungsbau an der Warschauer Straße blockiert hätte. Wir haben allerdings darauf hingewiesen, dass ein angemessener Ersatz für den Wald erfolgen muss, der dort gefällt werden soll. Fakt ist zudem, dass die 30 dort geplanten Kommunalwohnungen nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Der ehemalige Bürgermeister Jüttner hat im Frühjahr 2016 öffentlich mitgeteilt, dass in Schöneiche 250 Sozialwohnungen fehlen! An der Berliner Straße müssen deshalb unbedingt weitere bezahlbare Mietwohnungen gebaut werden, denn dort ist einer der ganz wenigen Standorte, an dem dafür Fördermittel des Landes genutzt werden können. Übrigens auch von privaten Bauträgern.

      Warum ihr als SPD das partout nicht wollt, kann ich einfach nicht verstehen… 🙁

      Mit besten Grüßen
      Fritz

  3. Fritz R. Viertel

    Hier ist schon viel Richtiges von den Herren Pohle, Kumlehn und Zeschmann geschrieben worden. Ich möchte nur einige Dinge ergänzen. Fabian Zielkes Behauptung, die Schöneicher Sportvereine seien bisher nur mit leeren Worten und feuchtem Händedruck unterstützt worden ist schlicht nicht korrekt. Mit dem Kunstrasenplatz, der Tartanbahn, der Flutlichtanlage sind kontinuierlich Verbesserungen erfolgt. Übrigens breit getragen in der Gemeindevertretung. Ich kenne niemanden, der nicht den Bedarf an weiteren Sportflächen anerkennt. Das betrifft übrigens auch Hallenplätze für die Wintersaison und diejenigen Vereine, die nicht im Freien trainieren. Es ist eine Illusion zu glauben, an der Berliner Straße könnte kurzfristig Abhilfe geschaffen werden. Allein das B-Planverfahren wird (laut Gemeindeverwaltung) noch mindestens ein Jahr dauern. Anliegerproteste und ggf. -klagen nicht eingerechnet. Es gibt ein berechtigtes Interesse der Anlieger*innen nach Schutz vor Lärm. Das anzuerkennen ist keine Missachtung des ehrenamtlichen Engagements in Sportvereinen. Die Errichtung eines „Haus des Sports“- das diesen Namen verdienen sollte – und einer Turnhalle wären an der Berliner Straße möglich, umstritten ist nur das Freifeld. Ich bin davon überzeugt, dass wir bei weiterem Zuzug in wenigen Jahren so oder so über einen weiteren Sportstandort diskutieren MÜSSEN. Warum nicht jahrelange Konflikte vermeiden und sofort engagiert im Rahmen des Ortsentwicklungskonzeptes mit dessen Planung und schrittweiser Realisierung beginnen? Gern im Zusammenhang mit Schule. Klar kostet das Geld. Jede Sportflächenerweiterung erhöht Personal- und Wartungskosten, unabhängig vom Standort. Brachial die vorliegenden Planungsvarianten gegen alle Widerstände durchzuboxen, wie offenbar von Bürgermeister, SPD und CDU angestrebt, bringt am Ende niemandem Punkte. Und es geht hierbei außerdem um den Erhalt einer Gemeinbedarfsfläche und um bezahlbare Wohnungen! Dazu liegt ein Änderungsantrag der Linksfraktion vor.

  4. Dr. Philip Zeschmann

    Lieber Herr Zielke,

    einen interessanten und lesenswerter – wenn auch nicht entsprechend gekennzeichneten – Kommentar haben Sie da verfasst.

    In einem Punkt muss ich nach nunmehr mindestens 12 Jahren Kampf für eine weiterführende Schule für unsere Schöneicher Kinder allerdings widersprechen. Nach heftigem Ringen mit der Kreisverwaltung ist es bereits im Vorfeld der Verabschiedung des neuen kreislichen Schulentwicklungsplanes für die nächsten fünf Jahre erstmals überhaupt gelungen Schöneiche dort hinein zu bekommen!
    So steht dort unter „Entscheidungsvorschläge zur weiteren Perspektive der
    Schulstandorte im Landkreis Oder-Spree, 8.3. Schulen im Planungsbereich 3“:
    „Es wird darauf hingewiesen, dass bei entsprechender positiver Bevölkerungsentwicklung in
    der Gemeinde Schöneiche b. Berlin die Errichtung einer weiterführenden Schule zu prüfen ist.“
    Und im Kreisausschuss am vergangenen Mittwoch wurde sogar beschlosseen, dass in diesem Fall nicht zu prüfen, sondern „eine entsprechende Schule einzurichten ist“!
    Das ist geradezu sensationell, war soetwas doch mangels Mehrheiten im Kreistag bisher nie möglich.

    Da Schöneiche ja bereits seit 2015 merklich wächst und mit den neuen Baugebeiten am Steegeweg zwischen Aldi und Warschauer Str. noch deutlich weiter wachsen wird, können wir also endlich ernsthaft darauf hoffen, dass wir eine weiterführende Schule in unserer Gemeinde bekommen – nachdem uns das Kultusministerium schon 2011 bescheinigt hatte, dass wir eigentlich alle Voraussetzungen dafür erfüllten und einen Anspruch darauf hätten.

    Dr. Philip Zeschmann, Unabhängige Bürger Schöneiche e.V.

  5. Anke Winkmann

    Klarstellung

    Herr Kumlehn war zum Sonntagsfrühstück der CDU am 10.09.2017 zwar eingeladen, hat aber kurzfristig abgesagt und war somit nicht anwesend.
    Ich weise seine Unterstellung zum Inhalt unserer Veranstaltung nachdrücklich zurück.
    Die Position der FDP zum Sportplatz Babickstraße war zu keiner Zeit Gegenstand der Veranstaltung.

    Anke Winkmann
    Vorsitzende Gemeindeverband CDU Schöneiche

    • Lutz Kumlehn

      Wenn mein Kommentar den Anschein erweckt haben sollte, dass die zum CDU Frühstück am 10.09. ein Thema der FDP zum Inhalt gemacht worden wäre, dann möchte ich das dementieren.

      Auf der Veranstaltung der CDU ging es zu keiner Zeit um die Meinungen oder Themen der Orts-FDP.

      Das meine Formulierungen hier zu Irritationen bei der CDU geführt haben, war nicht beabsichtigt. Zumal der auslösende Artikel von Herrn Zielcke verfasst wurde und nicht von der CDU.

      Hoffentlich habe ich jetzt nicht alle vollends verwirrt.

  6. Livius Fach

    Also ich bin parteilos und habe nur einen kurzen Einwurf: ich denke hier wollen viele das gleiche Ergebnis, und zwar, dass am Ende die Sportler als auch die Anwohner ringsum glücklich sind. Zumindest würde man sich das als Bürger wünschen. Dass am Ende die Sportler nur für einen Wahlkampf „missbraucht“ werden wäre sehr traurig, aber so ist es wohl in der Politik. Hier gilt es nun also die genauen Absichten „herauszufiltern“. Vielleicht geschieht dies besser im Gespräch miteinander als Online, wo Gestik und Mimik leider aussen vor stehen.

  7. Andreas Bachhoffer

    Da haben aber einige ein Geltungsbedürfnis *kopfschüttel*

    Was bitte hat eine Meinung mit Wahlkampf zu tun?

    Wer hat zuerst eine Presseerklärung zu diesem Thema abgegeben?

    Beim Thema Finanzen widersprechen sie sich aber ganz und gar!

    ganz schönes großes Geltungsbedürfnis, die kleine Partei. Angst vor der CDU?

  8. Lutz Kumlehn

    Liebe Sportlerinnen und Sportler,
    für den geneigten Leser sei erwähnt, dass Fabian Zielke Mitglied der hiesigen CDU ist.

    Der Artikel versucht den Eindruck zu erwecken, dass nach Umsetzung der vorliegenden Planungen sofort die neue Trainingsfläche zur Verfügung stehen würde. Ebenso das Haus des Sports (Umkleideräume).
    Leider ist dafür in den nächsten 3 Jahren gar kein Geld vorhanden. Das sollte allen, die darüber diskutieren, bewusst sein.

    In den vergangenen Tagen gab es viele Gespräche am Rande der Sitzungen der Fachausschüsse sowie „am Gartenzaun“. Thema immer: Warum ist die FDP gegen die Erweiterung der Sportflächen?

    Diese Fragestellung ist falsch. Weder ich selbst als Gemeindevertreter noch die FDP in Schöneiche als Parteigliederung ist gegen eine Erweiterung der Sportflächen! Das muss man mal eindeutig festhalten!

    Beim CDU Frühstück im Tannenhof wurde uns ebenfalls vorgehalten, wir wären gegen Sport in Schöneiche. Auch der SPD-Vorsitzende im Ort machte sich lustig über eine andere Meinung zu diesem Thema als seine eigene.

    Auch wenn es die Vertreter der „großen“ Volksparteien noch so oft versuchen. Wir lassen uns das eigenständige Denken nicht verbieten !!!

    Unsere Vision von neuen Sportflächen liegt nicht an der Babickstraße/Berliner Straße. Dort sind die vorhandenen Flächen schon überlastet. Der Kunstrasenplatz ist kaputt und muss umgehend erneuert werden. Es gibt für Leichtathleten viel zu wenig Trainings- und Wettkampfflächen.

    Vielmehr wollen wir dafür werben, kein weiteres Geld in die Erweiterung der vorhandenen Sportflächen zu investieren. Wir haben die Vision von einer neuen Sportarena an einer anderen Stelle im Ort. Mit ausreichend Flächen für Fußball, Leichtathleten und auch die Volleyballer. Warum nicht mit einer Beach-Volleyballanlage. Man könnte auch über Tennisplätze nachdenken oder Street-Basketball. Eine neue, große Sporthalle sollte auch dabei sein. Es gibt so viele Möglichkeiten!

    Aber es ist Wahlkampf und da liegt es doch nahe, dass sich die „großen“ Parteien der Sportlerinnen und Sportler bedienen. Warum sonst werden hier solche Artikel wie der von Fabian jetzt gepostet? Ein Schelm der Böses dabei denkt.

    Unsere Sportler haben es verdient, dass wir als Gemeindevertreter Ihnen angemessene Sportflächen anbieten. Eine Erweiterung an der bisherigen Stelle würde nur weiter Konflikte produzieren und das über Jahre.

    Die jetzt vorliegenden Planungen zu einer Erweiterung sind aus unserer Sicht nicht geeignet, um für die nächsten 20 oder 30 Jahre ausreichende und angemessene Flächen zu sichern!

    Lutz Kumlehn
    Mitglied der FDP und
    Gemeindevertreter

  9. Peter A. Pohle

    Der unerträgliche auf dem Foto bin ich, Peter A. Pohle, Mitglied und seit 15 Jahren Sponsor der SV Germania 90 Schöneiche e.V., Initiator, Mitorganisator und seit 7 Jahren zusammen mit meiner Frau Hauptsponsor des Schöneicher Eichkaterlaufes. Wir gehen damit nicht hausieren, es ist unser feuchter Händedruck. Seit 15 Jahre arrangiere ich mich für mehr Sportanlagen in Schöneiche und habe die Initiative Haus des Sportes mit gestartet. Eine Erweiterung an der Berliner Straße ist nicht die einzige Option. Es ist die einzige Option, eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung von Sportanlagen in Schöneiche auszubremsen. Schauen Sie sich die Entwürfe des Bebauungsplanes an. Die Konzeption Gemeindebedarfsfläche ist in der Schublade verschwunden. Die jetzige Planung geht am Bedarf vorbei. Das Haus des Sports wird nur noch als Umkleidekabinen geplant. Der Platz für die Sporthalle ist nicht größer als das jetzige Sportcasino. Jegliche Weiterentwicklung wird mit der vorliegenden Planung ausgeschlossen. Wollen wir das?
    Ich sage dazu nein. Ich will eine bedarfsgerechte Entwicklung und einen neuen Sportplatz an der Stelle, wo eine Weiterentwicklung möglich ist. Das Haus des Sportes soll als solches gebaut werden. Der neue Sportplatz soll dort entstehen, wo auch eine weiterführende Schule gebaut werden kann. Dafür gibt es in Schöneiche aus meiner Sicht 4 Standorte. Auch die Finanzdiskussion ist leider unsachlich. An anderer Stelle können wir für das gleiche Geld fast das Doppelte bauen. Die FDP hat dazu ein Konzept. Ich will, dass der neue Sportplatz jetzt und nicht irgendwann gebaut wird. Leider schließen die Schöneicher CDU und SPD, warum auch immer, jegliche Diskussion dazu aus.
    Ich kann alle Beteiligten nur aufrufen, zukunftsorientiert zu denken!
    Unsere Schöneicher Sportler brauchen mehr Platz!
    Peter A. Pohle
    Vorsitzender des FDP – Ortsverbandes Erkner, Woltersdorf, Schöneiche

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