Was kann härteres für Schöneiche passieren?

Sehr geehrter Herr Ritter, liebe Schöneicherinnen und Schöneicher,

In der aktuellen Mai-Ausgabe der „Schöneiche Konkret“ auf Seite 3  bedankte sich unser Bürgermeister H. Jüttner: „…bei allen, die mich gewählt haben.“ … „ich bitte Sie um Ihre Stimme, wenn Sie meine Tätigkeit als Bürgermeister ehrlich schätzen, … und möchten, dass ich noch einmal acht Jahre die Verantwortung tragen soll.

Er macht keinen Wahlkampf und keine Wahlgeschenke und verspricht auch nichts, außer: Ich bleibe bürgernah, unbestechlich, unabhängig und integer.“
Obendrein wollte Herr Jüttner seine Wahlkampfmittel lieber gemeinnützig spenden! Die Glücklichen würden sich freuen.
Für das Wort „integer“ gibt es u.a. die synonymen Wörter wie: anständig, ehrenhaft, korrekt, ordentlich, rechtschaffen und solide oder sogar vertrauenswürdig.
Mit Blick auf die Internetseite der Schöneicher Gemeinde (www.schoeneiche-bei-berlin.de) findet man unter dem Menüpunkt; VerwaltungHaushaltsplan; eine Datei Information Haushalt 2012 Stand 12.12.2011. Darin ist u.a. folgendes nachzulesen: Das Finanzdefizit betrug 2011 somit 1,3 Mio. €, es wurde aus der Rücklage gedeckt und ein Stück weiter: Das Finanzdefizit betrug 2010 somit 3,2 Mio. €, es wurde aus der Rücklage gedeckt
Unter dem Begriff Defizit versteht man hier einen Fehlbetrag aus Geldeinnahmen und Geldausgaben pro Geschäftsjahr. Anders ausgedrückt: In den beiden letzten Jahren vor der Bürgermeisterwahl 2012 hat unsere Gemeinde 4,5 Millionen Euro (viermillionenfünfhunderttausend – 4.500.000,- €) mehr Geld aus der Gemeindekasse bezahlt als in den beiden Jahren in die Kasse eingezahlt wurde!
Jetzt stellt sich doch die vertrauensvolle Frage, wie oft kann die Gemeindekasse noch so belastet werden? Wie hoch sind die Rücklagen der Gemeinde Schöneiche (vorallem in Form kurzfristig verfügbarer flüssiger Geldmittel)? Wie oft geht das noch gut? Weitere ACHT Jahre? Wollen wir das? Passt das wirklich? Was ist härter für Schöneiche?
Noch haben Sie die Wahl! Am 13. Mai 2012, spätestens bis 18:oo Uhr!

Freundlichste Grüße Dirk Leonhardt

Ach so, da war noch was:  BÜRGERNAH... War das nicht ein Wahlkampfthema aller unterlegenen Kandidaten? Warum wohl?

PS an Herrn Ritter: Bitte verhindern Sie bei der Gemeindevertreter-Sondersitzung, am 09. Mai 2012, mit Hilfe aller besonnenen Gemeindevertreter, dass der Aktionismus unseres Bürgermeisters H. Jüttner in Sachen  Ruhige Gebiete; vor der Stichwahl noch verhindert wird. Das hat keine Eile. Dabei sollte u.a. bedacht werden, ob durch eine solche Regelung nicht unzählige gerichtliche Auseinandersetzungen zwischen Nachbarn provoziert werden, für die unsere Gerichte keine Zeit haben. Dort wartet niemand auf Schöneicher. Da sind die Brücken, als einziges Thema, dringend sanierungsbedürftig. Alles andere kann auch im Juni noch sachlich geklärt werden. Die Entscheidung liegt schließlich bei Ihnen und nicht beim Bürgermeister!

 

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Veröffentlicht in Allgemein

Ein Gedanke zu „Was kann härteres für Schöneiche passieren?

  1. Werner Krone

    Wird diese massive Wahlwerbung,für Herrn Scholz,welche auch am Rande der Illegalität geführt wird eigentlich vom Bürgerbündnis befürwortet oder ist sie aus dem Ruder gelaufen ? Ich glaube diese schon fast penetrante Werbung hat etliche Wähler eher umgestimmt, als unterstützt. Glaubt Herr Scholz eigentlich wirklich, das die Wähler ihm abnehmen, das er die Werbung privat finanziert? Kann ein Politiker bei solch einem Sponsoring wirklich unabhängig arbeiten? Eine solch massive Wahlwerbung habe ich als 71jähriger Schöneicher noch nicht erlebt. Wenn Herr Scholz erneut eine Bürgerbefragung über den Rathaus-Neubau statuieren will, frage ich mich, ob er das Bau-Gutachten über den derzeitigen Zustand des alten Rathauses kennt. Will er dann zig Tausende € zur provisorischen weiter Betreibung dieses Bauwerks verschleudern? Schöneiche ist die größte Gemeinde im Landkreis und hat mit Abstand das schlechteste Rathaus. Ich kenne in den Randgemeinden keinen Ort in dem das Rathaus nicht saniert oder Neu gebaut wurde ( Rüdersdorf, Vogelsdorf, Erkner, Woltersdorf, Grünheide usw.)Ist nicht das Rathaus auch das Aushängeschild einer Gemeinde? Eine Bürger-Befragung würde sicher den Neubau wiederum um Jahre verschieben. Für eine Antwort der aufgeworfenen wäre ich noch vor der Stichtagswahl dankbar

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