Täglich laufen die Schöneicher Pendler Gefahr, auf dem Weg von der Straßenbahnhaltestelle zum S-Bahnhof Friedrichshagen von einem Fahrzeug angefahren zu werden. Die Fahrzeuge, die grade aus Friedrichshagen auf die Dahlwitzer Landstraße einbiegen beachten die Fußgänger meist nicht. Das erhöhte Gefahrenpotential besteht auch darin, dass die Autofahrer meist mit überhöhter Geschwindigkeit fahren, aber auch die Pendler selbst tragen dazu bei, das Gefahrenpotential zu erhöhen. Oftmals rennen sie über die Straße um noch pünktlich die S-Bahn zu erreichen.
Die Straßenverkehrsordnung verlangt von Autofahrern höchste Vorsicht, beim überholen von haltenden Bussen, da dort ein besonders hohes Gefahrenpotential besteht, hier aber wo eine Straßenbahn hält, werden die Fahrgäste von der Straßenverkehrsordnung nicht geschützt, obwohl eine ähnliche Situation vorliegt.
Eine mögliche Lösung wäre erstmal, die Geschwindigkeit auf diesen wenigen Metern vom Bahnhof bis zur Straßenbahnhaltestelle stark zu reduzieren und ein Warnschild aufzustellen. Ideal wäre natürlich ein gekennzeichneter Fußgängerüberweg, was aber aufgrund der Nähe zum Übergang am Bahnhof wohl kaum durchgesetzt wird. Auch wenn das eigentlich eine Angelegenheit des Bezirks Berlin-Köpenick ist, sollten wir uns trotzdem für eine Lösung einsetzen, schließlich geht es um unsere Sicherheit.
Wenn sie Interesse an dem Thema haben, dann nehmen sie an unserer Umfrage teil oder schreiben sie eine Kommentar.
Fabian Zielke, Redakteur
Abstimmung:
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Das Problem ist seit langem bekannt, weshalb die Schöneiche-Rüdersdorfer-Straßenbahn (SRS) schon seit Jahren in enger Abstimmung mit dem Bezirk Treptow-Köpenick un den vier Eignern der SRS geplant hatte die Gleise der End-Wendeschleife in Friedrichshagen auf die andere Straßenseite der Dahlwitzer Landstraße zu verlegen. Leider haben sich berlinintern die vielfältigen hierzu anzusprechenden Behörden gegenseitig blockiert, weshalb die SRS ihr Vorhaben im letzten Jahr vorerst aufgegeben hat und die Gleise der bestehenden Wendeschleife erneuert hat. Als einfachere und kostengünstigere Problemlösung sollt nun ein Fußgängerüberweg kommen – aber auch hier geht es nicht voran, weil sich die unterschiedlichen anzusprechenden Berliner Behörden nihct einigen können. Wir als Schöneicher können hier sicher noch etwas Druck machen, aber ob das in der Bundeshauptstadt irgend etwas bewirkt bin ich ziemlich skeptisch.
Dr. Philip Zeschmann, Gemeindevertreter
Vorsitzender der Unabhängigen Bürger Schöneiche