Unterkünfte für 200 Flüchtlinge

Die Gemeindevertreter haben beschlossen, dass im Ort Wohnungen für sozialschwache Familien gebaut werden sollen, in die zunächst 200 Flüchtlinge ziehen können.
Im Schöneicher Rathaus war am Donnerstagabend fast jeder Stuhl besetzt. Das lag nicht nur an den Themen. Bürgermeister Heinrich Jüttner (parteilos)hatte anlässlich des 25. Jahrestages der ersten frei gewählten Gemeindevertretung alle ehemaligen Mitglieder eingeladen, die seit 1990 in dem Gremium mitgewirkt hatten. Von 88 waren 40 gekommen. Viele freuten sich, alte Bekannte wiederzusehen – und erlebten emotionale Debatten.
Es ging um das Thema Flüchtlinge. 1050 kommen 2015 voraussichtlich im Landkreis an. Auch Schöneiche, mit knapp 12 400 Einwohnern drittgrößte Kommune des Kreises, ist in der Pflicht. Als Unterkunft ist das St.-Konrad-Haus in der Friedrichshagener Straße im Gespräch. 95 Plätze könnten dort entstehen. „Es wird wohl kommen“, gab Bürgermeister Heinrich Jüttner (parteilos) den Stand der Prüfung durch die Kreisverwaltung wieder. Die ersten Menschen könnten 2016 einziehen. Außerdem wird darüber nachgedacht, im Zwischentrakt des gemeindeeigenen Hauses in der Krummenseestraße/Ecke Bunzelweg Wohnungen mit bis zu 20 Plätzen zu schaffen.
Zudem besteht die Möglichkeit, auf einem Grundstück des Kreises Wohnungen zu bauen, in die vorübergehend bis zu 200 Flüchtlinge einziehen können. Donnerstagabend stand die Entscheidung an, ob für das Projekt Baurecht geschaffen werden soll. Die etwa 8000 Quadratmeter große Fläche liegt hinter Aldi. Noch ist ein Teil Wald. Zunächst müsste ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Werden die Wohnungen nicht mehr für Flüchtlinge benötigt, könnten sie an einkommensschwache Familien vermietet werden. Für diese ist der Wohnraum in der Gemeinde knapp.

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Redaktion Schöneiche Online
Veröffentlicht in Allgemein