Unterbringung und Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden in Schöneiche bei Berlin

Pressemitteilung der Gemeinde Schöneiche bei Berlin

Menschen brauchen unsere Hilfe. Auf der Welt gibt es immer mehr Flüchtlinge. Menschen flüchten vor Krieg, Terror, Gewalt, Pogromen, politischer oder religiöser Verfolgung, aus wirtschaftlicher Not oder sonstigen Gründen. Menschen, die zu uns kommen, möchten und müssen menschenwürdig untergebracht und in unser demokratisches Gemeinwesen integriert werden.
Die Gemeinde hatte ab September 2015 drei Notunterkünfte zur Verfügung gestellt, in denen etwa 60 Flüchtlinge / Asylsuchende untergekommen waren. Notunterkünfte sind zeitlich befristete behelfsmäßige Unterkünfte für Geflüchtete. Diese Notunterkünfte wurden mittlerweile geschlossen. Die Bewohner wurden in Wohnungen in der Region oder in einer Gemeinschafts-unterkunft in Erkner untergebracht.
Die Gemeinde Schöneiche bei Berlin ist verantwortlich, weiterhin Flüchtlingen und Asylsuchende aufzunehmen. Das Sozialministerium hat informiert, dass im Jahr 2016 voraussichtlich 1.230 Flüchtlinge und Asylsuchende im Landkreis Oder-Spree aufgenommen werden müssen, weniger als 2015. Auf die Gemeinde
entfallen damit für 2016 rund 90 Flüchtlinge / Asylsuchende. Aus den Vorjahren hätte Schöneiche bei Berlin mindestens rund 150 Personen aufnehmen müssen.
Für die Jahre 2014 bis 2018 sollte von einer Anzahl von etwa 350 Personen ausgegangen werden, die in Schöneiche bei Berlin aufgenommen werden müssten. Hierfür fehlen leider die Plätze!
Ab Oktober 2016 soll in der neuen Einrichtung St. Konradshaus, ehemalige kirchliche Bildungsstätte, in der Friedrichshagener Straße eine Kapazität von rund 90 Plätzen als Gemeinschaftsunterkunft zur Verfügung stehen. Der Träger der Unterkunft und zuständig für soziale Betreuung der Bewohner ist die Caritas.
Es ist also sehr dringend erforderlich, Wohnungen für einkommensschwache Haushalte und/oder Gemeinschaftsunterkünfte im Ort zu schaffen. In Grätzwalde an der Woltersdorfer Straße und Warschauer Straße wollen Gemeinde und Landkreis rund 75 geförderte Sozialwohnungen für einkommensschwache Haushalte bauen. Aber auch in den 75  Neubau-wohnungen Dorfaue 7 und 9 sowie den 90 neuen Genossenschaftswohnungen am Stegeweg können anteilig Flüchtlinge und Asylsuchende versorgt werden. Alle Vermieter im Ort können Wohnungen anbieten.
Wir möchten die Menschen, die nach Schöneiche bei Berlin kommen, herzlich bei uns aufnehmen und sie bei der Integration bestmöglich unterstützen. Für die Bewältigung dieser humanitären Aufgabe bittet die Gemeinde alle um Mithilfe. In unserer Gemeinde gibt es bereits viel ehrenamtliches Engagement zur Integration. Dafür vielen Dank. Integration erfordert auch Geduld.
Hinweise und Fragen sind möglich an Bürgermeister Jüttner, Telefon 030 / 643 304 – 104 oder Frau Grote, Koordinatorin Migration und Flüchtlinge, Telefon 030 / 643 304 – 121 oder e-mail: asyl@schoeneiche-bei-berlin.de.
gez. Heinrich Jüttner

Bürgermeister
Schöneiche bei Berlin, 01.09.2016

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Redaktion Schöneiche Online