Information ist der Schlüssel zu mehr Beteiligung

“Runder Tisch” zur Bürgerbeteiligung in Schöneiche

Gut gefüllt war der Saal am 19.02.2013, als die Interessenvertreter der Schöneicher Vereine, Parteien und Initiativen zusammen kamen um über die Bürgerbeteiligung in Schöneiche zu reden. Es gab zahlreiche Vorschläge für neue Instrumente. Dazu zählt ein hauptamtlicher Beauftragter zur Beteiligung der Schöneicher Öffentlichkeit, Rederecht in den Ausschüssen oder die stichprobenartige Befragung der Einwohner zu bestimmten Vorhaben.

Hendrik Zühlke, Sprecher des Ortsverbands Bündnis 90/Die Grünen ist davon überzeugt, dass vor der Einführung neuer Beteiligungsinstrumente, die Qualität der Bürgerinformation auf den Prüfstand muss.“ Nur wer gut informiert ist, wird sich an der Entwicklung Schöneiches beteiligen. Deshalb ist eine gute Kommunikation die Grundvoraussetzung für mehr Partizipation.“ gab er während der Veranstaltung zu bedenken. Dazu zähle unter Anderem die Überarbeitung des Schöneicher Internetauftritts. Die Seite sei zwar gut besucht, Einwohner sollten aber die Möglichkeit haben sich zu verschiedenen Sachverhalten in Foren auszutauschen. Darüber hinaus sei die Struktur der Seite übersichtlicher und vor allem barrierefrei zu gestalten. Dies bedeutet aber nicht, dass Bürger ohne Internetzugang in Zukunft nicht mehr informiert werden. Die traditionellen Informationswege sollen erhalten bleiben.

Hendrik Zühlke

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Sprecher Ortsverband Schöneiche
Mitglied im Landesvorstand Brandenburg
Pressemeldung Bündnis 90/Die Grünen Schöneiche vom  20.02.2013
Archiv
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Ein Gedanke zu „Information ist der Schlüssel zu mehr Beteiligung

  1. m.u.

    Sehr geehrter Herr Pohle!
    Nochmal auf diesem Weg. Als eigener Beitrag bestimmt passender?

    Doch keine Senioreneinrichtung?
    ——————————-
    Während in der Sitzung der Gemeindevertretung (GV) vom 27.02. über aber
    nicht mit LIDL geredet wurde und das „Gutsdorf südlicher Teil“ (für weniger
    Ortskundige: das ist die Gegend gegenüber Straßenbahndepot, nähe alte
    Reinigung) allmächlich zur schönsten und schützenswertesten Perle Schöneiches
    avanciert, ist die tatsächlich denkmalgeschützte Dorfaue angesichts
    vorgeblicher Pläne für eine nicht ortsverträgliche Großinvestition
    nicht einmal eine Diskussion wert. Warum? Die Verwaltung weist mit dicken
    Beschlussvorlagen genau den Weg und: Wir wollen doch alle eine Senioreneinrichtung!
    Mal abgesehen von dem fehlenden Beweis für diese Behauptung:
    Zu dem neuen B-Plan mit dem schönen Titel „Seniorenwohn- und Pflege-
    einrichtung“, so erfahren wir auf der letzten Sitzung der GV, gab es
    9 Anregungen zum B-Plan. Wer mehr wissen will, für den wird es schwierig.
    Wer sich richtig anstrengt, findet heraus: Es gab 9x substantielle,
    und im Detail ausgearbeitete Kritik am B-Plan, die da reichte von
    Sorgen über die sozialen Auswirkungen einschl. medizinischer Versorgung
    über den Umwelt- und Artenschutz bis (und das in deutlicher Mehrheit)
    zum Hinweis auf den gravierenden Widerspruch zum Denkmalschutz für die
    Dorfaue.
    Wie lautet die Vorlage der Gemeindeverwaltung? In den wesentlichen
    Punkten 9x „nicht zu berücksichtigen“, lediglich kleine Rechenfehler
    werden korrigiert und der Artenschutz darf im Frühjahr nochmal ran,
    sonst alles paletti! So geht also Bürgerbeteiligung!
    Wenn schon der GV das Abbügeln der ausführlichen Stellungnahmen
    Bürgern, die Menge an „Fehlern“, die Arroganz in der „Bearbeitung“
    wesentlicher Kritiken und der Widerspruch zur Denkmalschutzsatzung
    nicht auffallen: Dem Sozialamt ist immerhin doch aufgefallen, dass man
    nichts über die Art der Einrichtung erfährt und die sozialplanerischen
    Auswirkungen nicht berücksichtigt worden sind. Bei der Argumentation der
    Verwaltung ist Katze dann plötzlich aus dem Sack: Die sozialen Auswirkungen
    zu berücksichtigen sei „unverhältnismäßig“ und der Bau einer Senioren-
    einrichtung würde durch den Plan auch nicht vorgeschrieben. WIE BITTE?
    Es darf also auch ein Plattenbauklotz für einen beliebigen Zweck gebaut
    werden? Nichts dazugelernt! Die Ortsmitte darf je nach Gusto irgendeines
    späteren Investors ggf. auch verunstaltet werden, Diskussion unerwünscht.
    Passend dazu auch die Tagesordnung der nächsten Sitzung der
    Gemeindevertretung: Da rangiert das Thema als quasi letzter Punkt 17
    nach Themen wie Baumpatenschaften, Beschaffung einer Schmutzwasserpumpe
    und anderen Dingen, die formal Entscheidungskompetenz zu bestätigen scheinen.
    Vor allem werden die Gemeindevertreter hinreichend kaputt sein,
    um irgendetwas zu bemerken oder gar zu widersprechen. Es ist ja
    alles klar und Planungsrecht sowieso zu kompliziert.
    Es drängen sich unangenehme Fragen auf, wenn man die Vorgänge um
    die Dorfaue 7-9, die abenteuerliche Abwicklung des Kaufvertrages,
    das Verwursten bestehender Pläne und Satzungen für einen bestimmten
    Käufer, der keinerlei Verpflichtung übernimmt, betrachtet.
    Freitagabends findet Matula üblicherweise heraus, was wirklich
    dahintersteckt, im Interesse Schöneiches würde verantwortliches Hinsehen
    genügen.

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