“Stille Nacht, heilige Nacht?” 4. Weihnachtssingen der FBI

Montag, 15.12.2014 um 19 Uhr, Marktplatz Friedrichshagen.

Das Weihnachtssingen  wird in diesem Jahr von Andrea Timm (voc, git), Mitgliedern des Berolina Chorensembles Köpenick, dem Posaunenchor Friedrichshagen und Thilo Hoppe (tromp) musikalisch unterstützt. Moderation: Michael Ehrenteit.

„Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat – ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht.“  Václav Havel

“Stille Nacht, heilige Nacht” – Dieses Lied, das den Frieden, die Ruhe und Besinnlichkeit der Weihnacht als Botschaft zu den Menschen trägt, gilt auch als Hoffnung. Noch sind Friedrichshagen und die Müggelseeregion vom Fluglärm einigermaßen verschont. Aber nicht, weil die um ihre Rechte kämpfenden Bürger dafür sorgten oder gar ein Umdenken in der Verkehrspolitik einsetzte, sondern weil Politiker und Flughafengesellschaft seit Jahren die Baustelle BER einfach nicht fertig bekommen. Allerdings kostet den Bürger diese Unfähigkeit weitere Milliarden an Steuergeldern. Dieses fehlt bei der Erhaltung von Bibliotheken und Musikschulen, bei der Besetzung von Stellen in Bürgerämtern, bei der Sanierung maroder Straßen und verschlissener Brücken, um nur Einiges zu nennen. Und nicht zu vergessen: Anderswo gibt es längst keine stille Nacht mehr.Bis zur Eröffnung dieses am falschen Ort geplanten und gebauten Flugplatzes leben wir hier in einer trügerisch stillen Nacht. Alle bisherigen Proteste und Volksbegehren für ein Nachtflugverbot von 22-6 Uhr sind zugunsten einer vagen Wirtschaftlichkeit dieses Monsterbaues BER und der Gewinnsicherung der Flugbranche abgebügelt worden.
Es geht inzwischen bei den Protesten gegen den BER nicht mehr allein um eine ruhige Nacht oder gar um Flugrouten, die ohnehin – höchstrichterlich bestätigt – die „Wahl zwischen Pest und Cholera“ bedeuten. Es geht um das Einfordern einer Verkehrspolitik, die nachhaltig und weitsichtig auch einer nächsten Generation gerecht wird. Die maßlose Geldverschwendung muss ein Ende haben. Es mehren sich Stimmen, die langfristig den Neubau eines von privaten Investoren finanzierten Flugplatzes an geeigneterer Stelle diskutieren. Zu einer Umkehr oder Neustart ist es nie zu spät. Gesundheit und Umwelt dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden. Also wird weiter an jedem Montag auf dem Marktplatz für das Anliegen gekämpft

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Redaktion Schöneiche Online