Woher sie kommen, wohin sie wollen, wohin sie gehen?

60 Millionen Flüchtlinge weltweit

In Syrien herrscht Bürgerkrieg, im Irak ist der „Islamische Staat“ (IS) auf dem Vormarsch, im Sudan herrscht ein korrupter Machthaber – und die Menschen fliehen. Aber auch in der Ukraine oder in Kolumbien sind viele gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Wo landen die Flüchtlinge? Wo finden sie Zuflucht? Der Bericht des Uno-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) liefert überraschende Antworten.

Weltweit sind laut dem Report 2014 fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht, darunter

  • 19,5 Millionen Flüchtlinge, die ihre Heimat verlassen mussten,
  • 38,2 Millionen als Vertriebene innerhalb ihres eigenen Landes,
  • 1,8 Millionen Asylbewerber.

Das sind so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr – was sich vor allem auf Europa auswirkt: Fast 218.000 Menschen aus Afrika oder Asien gelangten im vergangenen Jahr nach Schätzung des UNHCR mit dem Boot übers Mittelmeer. Etwa 3500 kamen jedoch laut dem Bericht bei der Überfahrt ums Leben. Das Ausmaß der weltweiten Vertreibung stelle „alles bisher Gesehene in den Schatten“, sagt Uno-Flüchtlingskommissar António Guterres.

Die traurige Liste der Länder, aus denen die meisten Menschen fliehen, führt Syrien an. Damit löst das Bürgerkriegsland, in dem sich auch der IS weiter ausbreitet, Afghanistan ab, das seit mehr als drei Jahrzehnten den Spitzenplatz belegte. Syrien hingegen war vor drei Jahren noch nicht einmal unter den Top-30-Ländern gelistet.

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Peter A. Pohle
Peter A. Pohle ist Gemeindevertreter (FDP) und Vorsitzender des Ortsentwicklungsausschuss der Gemeindevertretung Schöneiche bei Berlin.