Zwei Fragen zu zwei verschiedenen Laubsäcken in Schöneiche

Der diesjährige Laubsackverkauf für Straßenlaub der Gemeinde Schöneiche findet im Rathaus und in der Postfiliale im Ortszentrum statt. Der Kostenbeitrag pro Laubsack beträgt 1 Euro. Die Säcke dürfen nur zur Entsorgung des Laubes der Straßenbäume verwendet werden.

Die KWU Abfallentsorgung führt Ihren Modellversuch Grünabfälle in Schöneiche auch in diesem Jahr weiter. Hier wird nicht unterschieden zwischen Straßen- und Gartenlaub.
Im Rathaus ist der erste Verkaufstag der 14. September und der letzte der 4. Dezember. In der Postfiliale, in der Brandenburgischen Straße 149, ist der erste Verkaufstag der 7. September und der letzte am 28. November.

Das Einsammeln der Laubsäcke erfolgt im Herbst über 11 Wochen, beginnend am 28.9.
Da für die Abfuhrtage und -straßen keine konkrete Reihenfolge festgelegt wurde, sind die vollen Laubsäcke laut Information der Gemeindeverwaltung immer am Montag früh bereit zu stellen. Der letzte Abfuhrtag ist der 7.12. Im Frühjahr 2016 erfolgt eine nochmalige Abfuhr der Restsäcke des Vorjahres.

Die KWU-Säcke könne ebenfalls im Rathaus und in Verkaufsstellen Postfiliale, Dietmars Blumenladen, Brandenburgische Straße 78 und im Lotto-Presse-Laden Kalkberger Straße 10/12 käuflich erworben werden, Der Abfallsack der KWU hat ein Fassungsvermögen von 70 Litern und sollte nicht schwerer als 20 kg sein. Er kostet 1,70 EUR/Stück. Die Banderole für Ast- und Strauchwerk kostet 2 Euro/Stück.

Während die Gemeindeverwaltung für die Entsorgung der Laubsäcke neben den Verkaufserlösen noch 30.000 Euro aus dem Gemeindehaushalt aufwendet, erfolgt die Entsorgung der KWU kostendenkend.

Die FDP Ortsgruppe stellt sich folgende Fragen:
Warum können beide Entsorgungsvarianten nicht koordiniert werden?
Ist es vertretbar das Anlieger dazu verpflichtet sind, Aufgaben der Gemeindeverwaltung zu übernehmen und dafür auch noch bezahlen zu müssen?
Eine Lösung ist nicht über Nacht zu finden. Aber die über Jahre geführten Diskussionen zu diesem Thema sollten endlich zu einer bürgerfreundliche Lösung führen. Im September beschäftigt sich die Gemeindeverwaltung mit dem Haushalt 2016. Bleibt zu hoffen, dass diese Lösung gefunden wird.
In einer Gemeinde wo Taxifahrten für Rentnern vom Gemeindehaushalt mit bezahlt werden, sollte dies kein Problem sein!

Peter A. Pohle
Peter A. Pohle ist Gemeindevertreter (FDP) und Vorsitzender des Ortsentwicklungsausschuss der Gemeindevertretung Schöneiche bei Berlin.
Veröffentlicht in RSO