Die ehemalige Bürgelschule wird verkauft. Die Gemeindevertretung hat in geschlossener Sitzung einem nicht öffentlich benannten Bieter den Zuschlag erteilt. Das Nachsehen hat damit die Wohnprojekt-Initiative, die 2014 das alte Rathaus erworben hat. Bei dieser Gruppe ist die Enttäuschung jetzt groß, und sie formuliert harte Kritik am Ortsparlament.
Das altehrwürdige Schulhaus, das seit einer Woche als Notunterkunft für 29 Flüchtlinge fungiert, war von der Gemeinde öffentlich ausgeschrieben worden. Der Zuschlag ging an einen Bieter, der dem Angebotsrichtwert sehr nahe kam, teilte Bürgermeister Heinrich Jüttner auf Nachfrage mit und verwies auf die Vertraulichkeit des Vorgangs. Nach Angaben der Initiative lag dieser Richtwert bei 405 000 Euro, das Gebot der Gruppe selbst bei 300 000 Euro. Das Angebot der Initiative sei viel zu niedrig gewesen, schrieb Jüttner. Auch ohne den anderen Bieter „hätte sie den Zuschlag nicht erhalten können“.
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