Projekt neue Brücke vertagt

header_moz_logo_newMartin Stralau (MOZ) Wann und in welcher Form die geplante Erneuerung der maroden Gewölbebrücke über den Jägergraben zwischen Dorfstraße und Neuenhagener Chaussee in Schöneiche umgesetzt wird, bleibt weiter unklar. Die Mitglieder des Ortsplanungsausschusses vertagten das Thema am Montagabend nach zweistündiger Diskussion auf Antrag von Peter Pohle (FDP) auf eine der nächsten Sitzungen.

Für diese wollen sie Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises sowie des für die Unterhaltung des Grabens zuständigen Wasser- und Bodenverbandes einladen, um offene Fragen zu klären. Beide hatten ihr Veto gegen ein reines Durchlassbauwerk eingelegt, das sich deutlich günstiger als ein Brückenbauwerk herstellen ließe. Die Variante Durchlassbauwerk wurde deshalb vom beauftragten WKP Planungsbüro für Bauwesen aus Berlin nicht näher untersucht. Die Naturschutzbehörde hatte unter anderem damit argumentiert, dass ein Ersatz der Brücke durch ein Rohr oder Durchlassbauwerk mit weniger als zwei Metern Öffnung „aus artenschutzrechlichen Gründen“ nicht möglich sei. Im Zuge des Neubaus dürfe die Durchlässigkeit für Tiere nicht verschlechtert werden. Der Wasser- und Bodenverband stimmte dem Bauwerk nicht zu, weil es nach seiner Einschätzung aufgrund des geringen Durchlasses ein erhöhtes Hochwasserrisiko im Fall von Starkregenereignissen gibt. „Der Verband würde nur zustimmen, wenn die Gemeinde mit einem Gutachten nachweist, dass es keine Risiken gibt. Das Gutachten würde aber Kosten im fünfstelligen Bereich verursachen, sodass wir dann auch eine der teureren Brückenvarianten bauen könnten“, sagte Bauamtsleiterin Petra Jeschke.

Das Argument Hochwassergefahr wollte Peter Pohle nicht stehen lassen.

weiterlesen auf www.moz.de

RSO on FacebookRSO on GoogleRSO on TwitterRSO on VimeoRSO on Youtube
RSO
Redaktion Schöneiche Online
Veröffentlicht in Allgemein