Kandidat zur Landratswahl: Rolf Lindemann

rolf-lindemann-kandidatenfotoWarum wollen Sie Landrat werden und welche Erfahrungen können Sie dafür in die Waagschale werfen?

Beim Rückblick auf 26 Jahre vielseitiger und interessanter Tätigkeit für unseren Landkreis – als Rechtsamtsleiter, Dezernent und Beigeordneter liegen die Motive wohl auf der Hand. Allein  die Mitwirkung bei den wichtigsten Projekten wie dem Aufbau der kommunalen Selbstverwaltung, der Kreisgebietsreform von 1994 und ihrer organisatorischen Umsetzung, der Arbeitsmarktreform Hartz IV oder der Flüchtlingsunterbringung hat mir die unterschiedlichsten Erfahrungen beschert. Wenn man dann mit Verweis auf das gemeinsam Erreichte aus dem Kollegenkreis, dem politischem Raum aber auch von Bürgern angesprochen wird, für dieses Amt zu kandidieren, dann empfindet man einerseits eine wohltuende Resonanz andererseits aber auch eine Verpflichtung.

Was würden Sie als Landrat besser machen, als Ihr Vorgänger?

Vergleichende Werbung ist aus gutem Grund verpönt – und „besser“ wäre in diesem Zusammenhang auch anmaßend. In den 15 Jahren unter Landrat Manfred Zalenga war mir jede gestaltende Freiheit eingeräumt und ich habe sie auch genutzt.

Wir unterscheiden uns  allerdings im Naturell und in der beruflichen Prägung. Deshalb werde ich  viele Dinge selbstverständlich anders angehen und die Akzente anders setzen.

Ich bin ein überzeugter Anhänger der kommunalen Selbstverwaltung. Denn diese eröffnet uns große Gestaltungsspielräume auf der lokalen und regionalen Ebene. Es liegt deshalb bei uns, ob wir eine Zuschauer- oder eine Mitmachdemokratie für erstrebenswert halten.

Bürgerengagement bedarf aber der Unterstützung durch eine professionell aufgestellte Verwaltung, die schnelle und abgewogene Entscheidungen trifft,  bei denen der  Wille, Dinge zu  ermöglichen, sichtbar werden sollte.

Was halten Sie von der Kreisgebietsreform und wo sollte Oder-Spree nach einer möglichen Fusion mit Frankfurt (Oder)  ihren Sitz haben?

Der Landkreis Oder-Spree hätte diese Reform kaum nötig. Er ist mit Blick auf die Einwohnerwerte, die Haushaltswirtschaft und die Verwaltungskraft sehr solide aufgestellt. Wir sollten darauf achten, dass das so bleibt und am Ende ein fairer Interessenausgleich steht, ansonsten laufen Land und Landkreis Gefahr jahrelang die Gerichte zu beschäftigen und sich selbst zu lähmen. An den guten strukturellen Gründen, die für Beeskow als Kreissitz sprechen: die Stärkung des ländlichen Raums, die zentrale Lage, die Aufwertung der Stadt durch die Kreisverwaltung, hat sich seit 1994 nichts geändert – und dass die seinerzeitige Entscheidung richtig war, kann man in Beeskow mit bloßem Auge erkennen.

 Angaben zur Person:

Alter: 59 Jahre

Wohnhaft in Beeskow OT Kohlsdorf seit 1990

Familienstand: verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Töchtern

Tätigkeit: Sozialdezernent und zweiter Beigeordneter des Landkreises Oder-Spree

Politische Funktion: Mitglied im Unterbezirksvorstand der SPD

Ehrenämter: Präses der Kreissynode des evangelischen Kirchenkreises Oderland-Spree

Vorstandsmitglied im Förderverein Burg Beeskow e. V.,

Mitglied im Förderverein der Musikschule Beeskow, im Förderverein Musikmuseum Beeskow und im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

 

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Redaktion Schöneiche Online
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Ein Gedanke zu „Kandidat zur Landratswahl: Rolf Lindemann

  1. Fabian Zielke

    Irgendwie muss ich bei Herrn Lindemann immer an die Szene von Loriot mit dem Lottogewinner denken…

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