Kandidat zur Landratswahl: Dr. Eberhard Sradnick

Landrat möchte ich werden weil:

– ich der Meinung bin, der Landrat muss nicht direkt aus der Verwaltung kommen. Er muss bodenständig sein und Land und Leute kennen

– ich seit Jahren kommunalpolitisch aktiv bin (Amtsausschussvorsitzender, Fraktionsvorsitzender, Ausschussvorsitzender im Kreistag seit 8 Jahren) und nun meine beruflichen und gesellschaftlichen Erfahrungen in den Kreistag des Landkreises Oder-Spree einbringen möchte

Was würden Sie als Landrat besser machen, als Ihr Vorgänger?

Der jetztige Landrat hat meiner Meinung nach eine sehr gute Arbeit geleistet. Zukünftig sollte mehr Transparenz in der Verwaltung das Ziel sein. Ich denke da besonders an das Kommunale Jobscenter (Hartz IV z.Bsp. Berechnung der Kosten der Unterkunft).

Der Landrat muss mehr Einfluss auf die Regionalplanung nehmen. Wir brauchen Fortschritte bei den erneuerbaren Energien (Windkraft und Solar).

Der öffentliche Personennahverkehr muss rekommunalisiert werden, um die kommunale Infrastruktur zu stärken und den ländlichen Raum für Pendler und ältere Bürger attraktiver  gestalten zu können.

Für mich ist es sehr wichtig, dass sich die Mitarbeiter der Kreisverwaltung  als Dienstleister für den Bürger verstehen und dementsprechend arbeiten.

Was halten Sie von der Kreisgebietsreform und wo sollte die Kreisverwaltung Oder-Spree nach einer möglichen Fusion mit Frankfurt (Oder)  ihren Sitz haben?

Grundsätzlich werde ich mich für die Kreisgebietsreform aussprechen. Bedingung dafür ist allerdigs, dass sie finanziell in allen Fragen abgesichert ist. Diese Reform muss wenn, dann mit allen Konsequenzen erfolgen. Diejenige Teile der Verwaltung, welcher viel Bürgerkontakt erfordert(Jugendamt, Jobcenter, KWU, ect…), sollten mit all seinen Außenstellen im Landkreis erhalten bleiben.

Die demographischen Veränderungen im Land zwingen uns darüber nachzudenken, wie wir in 10 bis 20 Jahren eine handlungsfähige Verwaltung aufrechterhalten können. Ich sehe hier auch Reformbedarf und finde zudem ein teilweise Übertragung einiger Landesaufgaben auf die Kreisebene sinnvoll, um dem Landkreis mehr Einfluss auf politische Fragen zu geben.

Die demokratische Kontrolle und Einflussmöglichkeit auf die Kreisverwaltung muss ausgebaut werden.

Zukünftig wird der Kreistag durch mehr Professionalität geprägt werden müssen. Die Frage nach der zukünftigen Kreisstadt ist für mich nicht von besonderer Priorität. Wichtig ist, dass der Bürger durch fachlich gut besetzte und freundliche Bürgerbüros in Wohnortnähe beraten und betreut werden kann. Die jüngeren Einwohner und die Unternehmen kommunizieren schon jetzt meist über das Internet. Ich kann es trotzdem nicht verleugnen, mein Herz schlägt für Beeskow als künftige Kreisstadt.

Angaben zur Person:

Dr. Eberhard Sradnick

geboren am 10.12.1956

Verheiratet seit 36 Jahren, 3 Kinder und 4 Enkelkinder

Studium der Veterinärmedizin bis 1983 , Tierarzt seit  1991 in eigener Praxis,

1998 Promotion zum Dr. vet. med.

Kommunalpolitiker seit 1990 unter anderem Fraktionsvorsitzender im Amt Friedland, Kreistagsabgeordneter seit 8 Jahren und Vorsitzender des Ausschusses im Kreistag

 

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Redaktion Schöneiche Online
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