Kieferndamm-Ausbau auf der Kippe

Joachim Eggers (MOZ) Anders als die meisten Nachbarn hat Schöneiche einen beschlossenen Haushalt und kann damit seine Investitionen anschieben.
Eine der wichtigsten, der Ausbau des Kieferndamms, wurde im letzten Moment aber wieder in Frage gestellt – weil die bisherige Planung nicht überzeugt.
2013 hat die Gemeinde den Kieferndamm zwischen Woltersdorfer und Prager Straße ausgebaut. Das ist Teil des sogenannten Südrings. Aus Richtung Rüdersdorf soll die Trasse Jägerstraße – Kieferndamm – Forststraße eine Alternative zur Durchquerung Schöneiches in Richtung Berlin bieten. Nur das Stück Prager bis Stockholmer Straße auf dem Kieferndamm, das sind etwa 250 Meter, hat dort noch eine Kopfsteinpflaster-Decke.

Das soll 2017 endlich anders werden. 513 000 Euro stehen für den Ausbau dieses Abschnitts im Haushalt. Allerdings bekam dieser Posten vor dem Beschluss über den Gesamt-Etat einen Sperrvermerk, der mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Die jetzt vorgesehene Lösung sei allenfalls die zweitbeste, und angesichts personeller Veränderungen solle man doch noch mal versuchen, eine bessere zu erreichen, argumentierte Artur Pech von der Linkspartei.

Hintergrund: Die Gemeinde hat in ihrer Planung sehr lange darauf gesetzt, einen kleinen Streifen Wald auf der Südseite des Kieferndamms für einen Radweg in Anspruch zu nehmen. Doch genau da, wo heute die Fahrbahn endet, hört auch Schöneiche auf und Berlin beginnt. Doch die Hauptstadt wich in der Vergangenheit kein Jota. Also musste die Planung geändert werden. Jetzt ist ein Geh- und Radweg auf der Schöneicher Seite vorgesehen; in Richtung Hohenberge sollen Radfahrer einen Radstreifen bekommen, wie in der Bahnhofstraße in Erkner.

Jetzt also soll Ralf Steinbrück, der neue Bürgermeister, versuchen, in Abstimmung mit Berlin doch noch eine bessere Lösung zu finden. Steinbrück bereitet das einiges Kopfzerbrechen. Denn wenn es gelingt, die Berliner umzustimmen, muss vor dem Bau erst eine neue Planung erstellt werden.

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Redaktion Schöneiche Online