Knapper Derbysieg im letzten Heimspiel

Foto: “TSGL-MVP Dustin Ruf im Angriff gegen Preußen-Kapitän Peter Große, beobachtet von Lucas Grofe (links) und Lukas Hauser.” (Maximilian Franz)

TSGL Schöneiche gewinnt gegen die Berliner Preußen Volleys im Tie-Break

(Bert Körber) Es war noch einmal ein stimmungsvolles und spannendes letztes Saison-Heimspiel, dass sich die Schöneicher TSGL-Volleyballer mit dem Tabellenzweiten der Dritten Liga Nord, den Berliner Preußen Volleys, lieferten und am Ende hatten die Gastgeber sogar knapp das bessere Ende für sich: Mit 3:2 (20:25, 25:21, 23:25, 29:27, 15:12) wiederholte die Mannschaft von Trainer Peter Schwarz, der vor 2 Jahren noch selbst in Diensten der Gäste stand, ihren Hinspiel-Erfolg und hat es damit im abschließenden Brandenburg-Derby am kommenden Samstag beim TKC Wriezen in der Hand, sich aus eigener Kraft einen Platz in der ersten Tabellenhälfte zu sichern. Hierzu würde den Schöneichern in Wriezen sogar eine Tiebreak-Niederlage genügen, um sich am Ende vor dem Lokalrivalen zu platzieren.
Am Samstag füllten noch einmal weit über 200 Zuschauer die Lehrer-Paul-Bester-Halle, unter ihnen auch einige laustarke Schlachtenbummler aus der Hauptstadt. Nach Spielschluss werden aber wohl auch sie nicht gänzlich unzufrieden die kurze Heimreise angetreten haben, denn ihre Mannschaft lieferte den zuletzt sehr heimstarken Gastgebern – im Jahr 2018 hatte die TSGL zu Hause bisher noch keinen Satz abgegeben – einen zweistündigen Kampf auf Biegen und Brechen und stand im vierten Satz sogar mehrmals kurz vor einem vollen 3-Punkte Erfolg. Das es nicht dazu kam lag in dieser Phase vor allem an Dustin Ruf. Der 19-jährige Berliner, erst vor dieser Saison aus der 5. Liga nach Schöneiche gewechselt, machte auch aus den schwierigsten Situationen teilweise noch spektakuläre Punkte und hielt sein Team damit mehrmals im Spiel. Vollkommen zu Recht wurde er nach Spielende von Preußen-Trainerin Romy Richter deshalb auch erstmals zum wertvollsten Spieler (MVP) seiner Mannschaft bestimmt.

Letztlich war nach dem 15:12 im fünften und entscheidenden Satz der Erfolg der Gastgeber auch nicht unverdient, denn trotz bis hierher nicht zu übersehender Schwächen auf beiden Seiten – vor allem im Aufschlag und in der Annahme – schafften es die Hausherren dann eher als ihre Gegner, ihre individuellen Stärken entscheidend in die Waagschale zu legen. Beispielhaft seien neben Dustin Ruf und Kapitän Lucas Grofe hier noch Zuspieler Marcus Steck, sein Positionskollege Lennart Salabarria – der wie schon des Öfteren in dieser Saison auf der Diagonalposition aushelfen musste – und Bastian Grothe aus der 2. TSGL-Mannschaft als Interims-Libero genannt. Und so konnten sich die TSGL-Spieler nach dem letzten Punkt verdient von ihren Zuschauern feiern lassen, die nach einer äußerst zähen und schweren Hinrunde treu zu ihnen gestanden und damit auch einen gewissen Anteil an einer fast makellosen Heimbilanz in der Rückrunde hatten.
TSGL Schöneiche: Lucas Grofe (C), Marcus Steck, Lennart Salabarria, Dustin Ruf (MVP), Benno Hartung, Sebastian Grösch, Pascal Christiani, Lukas Hauser, Bastian Grothe, Jan Dombrowski
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Redaktion Schöneiche Online