Schöneicher Jahresrückblick 2015 Teil 3

Lesen Sie im dritten und letzten Teil des Jahresrückblicks vom Bürgerhaushalt, Flüchtlingen und einer Hexenjagd. Am 31. August fand eine Einwohnerversammlung in der Lehrer-Paul-Bester-Halle statt, in der über die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen informiert wurde. Eine weitere Einwohnerversammlung fand am 10. November statt.

Mittlerweile wird die ehemalige Bürgelschule in der Käthe-Kollwitz-Straße und der ehemalige Baubetriebshof in der Krummenseestraße als Notunterkunft genutzt. Außerdem wird die historische Feuerwache in der Dorfaue genutzt. Die Objekte werden von der Gefas verwaltet. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz koordiniert dabei die Integration. Die Schöneicher spendeten im Vorfeld bereits einiges an Spielsachen, Kleidung und sonstigen Dingen für die Flüchtlinge.

Im Oktober wurde in der Gemeindevertretung über das Thema Bürgerbeteilugung diskutiert. Zum einen sollte das Budget des Bürgerhaushalts erhöht werden und die Hürden für eine eingebrachte Beschlussvorlage durch die Bürger gesenkt werden. Beide Anträge wurden kritisch diskutiert und es wurden die bereits stark ausgeprägten Bürgerbeteiligungsverfahren erläutert. Letztendlich wurden beide Anträge abgelehnt. Im Laufe des Herbstes ging allerdings das im Frühjahr beschlossene Rathsinformationssystem online und kann jederzeit unter www.schoeneiche-bei-berlin.de/content/rubrik/478.html aufgerufen werden.

Ende des Jahres wurde es nochmal um den Gemeindevertreter Dr. Philip Zeschmann (UBS) laut. Dieser erhielt von der Gemeindevertretung eine scharfe Rüge, da er im internen Mailverkehr unter anderem den Bürgermeister der Lüge bezichtigt haben soll. Die Erklärung von den Fraktionen NF/Grüne/FFW, CDU/FDP/BBS und der SPD wurde mehrheitlich angenommen. Zeschmann antwortete später mit dem Artikel „Hexenjagd wie im Mittelalter„.

Während der Verkauf von Knallzeug sonst immer erst nach Weihnachten startet, gab es schon in der Vorweihnachtszeit den Verdacht auf Sprengstoff. Ein anonymer Anrufer drohte dem Edeka-Markt in Schöneiche mit der Detonation einer Bombe. Die Polizei durchsuchte das Gebäude, fand aber zum Glück nichts.

Beim Bürgerhaushalt machte diesmal der Vorschlag „monatliche Jugenddisco in der Kugi“ das Rennen. Nach relativ kurzen und eindeutigen Beratungen wurde besschlossen, der Kugi die Hälfte des Etats des Bürgeshaushalts für die Durchführung von drei Veranstaltungen zu geben und den Rest des Geldes für Anschaffungen im Schlosspark einzusetzen.

Der reguläre Haushalt der Gemeinde Schöneiche wurde auch relativ schnell angenommen. Erstmals ist auch Geld eingestellt, um Sandstraßen zu befestigen.

Der späte Dezember wurde für uns mit der Gründung des Vereins Schöneiche-Online e.V. abgerundet. Am 22. Dezember trafen sich die Gründungsmitglieder im Korfu und legten fest, das die Seite von nun an nicht mehr nur noch ein kleines Privatprojekt ist, sondern die Platforms eines aktiven parteiübergreifenden Vereins.

Beendet wurde das Jahr dann mit den großzügigen Spenden des Königreichs Thailand und des buddhistischen Vereins Wat Sanghathan für die Flüchtlinge in Schöneiche.

Zusammenfassend war es ein äußerst ereignisreiches und auch erfolgreiches Jahr. Viele wichtige Beschlüsse wurden gefasst, allgemein geht vorran in Waldgartenkulturgemeinde. Die Zukunft für Schöneiche ist vielversprechend: Es wird gebaut, erweitert und zugezogen. Hoffen wir auf ein mindestens ebenso erfolgreiches Jahr 2016.

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RSO
Redaktion Schöneiche Online
Veröffentlicht in Allgemein