Umfrageergebnisse zum Anliegerstraßenbau in Schöneiche bei Berlin

PRESSEMITTEILUNG der Gemeinde Schöneiche bei Berlin

Die Zustimmung von Anliegern zu Straßenbaumaßnahmen an bisher unbefestigten Straßen ist überraschend hoch. Das ergaben Anliegerbefragungen der Schöneicher Gemeindeverwaltung in einem Teil der unbefestigten Straßen.

Von 391 befragten Grundstückseigentümern sandten 311 den Fragebogen zurück. 180 davon (57,9 Prozent) sprachen sich für eine Straßenbaumaßnahme aus, 69 Prozent davon für eine kurzfristige Umsetzung bis 2020. Eine besonders große Zustimmung zur Herstellung ihrer Straße besteht bei den Anliegern der Straße Amselhain, dort befürworteten 94,1 Prozent der Teilnehmer die Herstellung der Straße. Aber es gab auch Straßenabschnitte mit einem gegensätzlichen Bild: Von den Anliegern der Tasdorfer Straße, die zu einer möglichen Maßnahme zur gemeinsamen Herstellung der Tasdorfer- und der Rehfelder Straße befragt wurden, lehnten 72,7 Prozent der Teilnehmer die Herstellung der Straße ab.

Durch die Gemeindeverwaltung wurden bisher Umfragen für drei  zusammenhängende Ortsbereiche – Grätzwalde Mitte, Kleinschönebeck Nord, Kleinschönebeck Mitte – sowie für zwei mögliche Einzelmaßnahmen – Tasdorfer Straße und Amselhain – durchgeführt. Insgesamt wurden seit Herbst 2016 ca. 390 Anlieger/Grundstückseigentümer beteiligt. Im Rahmen der Umfragen hatten diese die Möglichkeit, den aktuellen Straßenzustand zu bewerten. Außerdem konnten sie sich für oder gegen die Herstellung ihrer Straßen auszusprechen und im Fall der Zustimmung auch Angaben zur zeitlichen Einordnung von Maßnahmen zu machen. 43 Prozent der Umfrageteilnehmer bewerteten den Zustand ihrer Straße mit mangelhaft, 25 Prozent mit ausreichend, 17 Prozent mit befriedigend und 15 Prozent mit gut. Bemängelt wurden insbesondere die Staubentwicklung, Schlaglöcher und Pfützenbildung.

An den bisher durchgeführten Umfragen nahmen ca. 79,5 Prozent der beteiligten Anlieger teil. Die Herstellung der Straßen im jeweiligen Ortsbereich befürworteten 51,1 Prozent der Teilnehmer in Grätzwalde Mitte, 60,4 Prozent in Kleinschönebeck Nord und 65,2 Prozent in Kleinschönebeck Mitte. Tendenziell besteht damit eher eine Befürwortung von Straßenbaumaßnahmen. Für einzelne Straßen bzw. Abschnitte schwanken die Werte jedoch stark zwischen 94,1 Prozent Befürwortung bis zu 83,3 Prozent Ablehnung. Die Befürworter von Straßenbaumaßnahmen wünschen überwiegend auch eine zeitnahe Umsetzung. Für eine Realisierung bis 2020 sprachen sich 60,6 Prozent der Ausbaubefürworter in Grätzwalde Mitte, 68,8 Prozent in Kleinschönebeck Nord und 79,3 Prozent in Kleinschönebeck Mitte aus.

In Schöneiche bei Berlin sind nach wie vor viele Anliegerstraßen in bestehenden Wohngebieten unbefestigt.  Insgesamt handelt es sich hierbei um einen Bestand sogenannter Sandstraßen von ca. 18 km. Die Gemeinde Schöneiche bei Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren einen erheblichen Anteil dieser Straßen herzustellen und damit die Wohn- und Lebensverhältnisse der betroffenen Anlieger sowie die Infrastruktur der Gemeinde insgesamt zu verbessern. Hierzu hat die Gemeindevertretung bereits im Jahr 2016 einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die Umsetzung dieser Zielstellung soll auf Grundlage einerMaßnahmenkonzeption erfolgen, die derzeit erarbeitet wird und aus der sich die konkreten Zeiträume für die Herstellung einzelner Straßen und Bereiche ergeben sollen. Für die Aussagen dieser Konzeption sollen neben anderen Kriterien auch die Wünsche und Belange der Anlieger berücksichtigt werden.

Alle bisherigen Umfrageergebnisse werden detailliert auf der Internetseite der Gemeinde Schöneiche bei Berlin (www.schoeneiche-bei-berlin.de) veröffentlicht. (siehe unten oder hier klicken d.R. )

Weitere Umfragen sind beabsichtigt und werden derzeit vorbereitet.
Die Beratungen der Gemeindevertretung und der Fachausschüsse zur Erarbeitung der Maßnahmenkonzeption sind für die kommende Sitzungsperiode im Mai vorgesehen.

Ralf Steinbrück
Bürgermeister
Schöneiche bei Berlin, 07.04.2017

Auswertung Umfrage

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Redaktion Schöneiche Online