Probleme vor der Sommerpause

(Satire/Kater)

Probleme vor der Sommerpause und auch danach, weil verschoben oder wieder noch mal? Miau.

Die Wohnbaufläche auf der ehemaligen Gärtnerei in der Kalkberger Straße allerdings wurde korrekt abgewogen und geht nun seinen baulichen Gang.

Die Mobilität mit einem Bedarfsbusverkehr aus allen Ecken des Ortes zu anderen Ecken und zu Straßenbahn und Buslinien wurde verschoben. Und der SchöneicheBus – drei Tage die Woche – rechnet sich nicht mehr. Das war ja schon im Juni-Kater ein Thema. Frage nun, ob die sich alternde Schöneicher Bevölkerung vielleicht gar nicht mehr an das Fahrzeug erinnert? Der Bürgermeister soll mal eine Neukonzeption vorlegen. Etwas Zeit sei ja noch, denn der Vertrag mit den Johannitern läuft sowieso noch automatisch bis Jahresende.

Die Änderung der Kitagebührensatzung war so diskussionsverworren, dass sie bald auf die Verschiebeliste kam, dann aber wieder heruntergeholt wurde. Ergebnis: Das Essengeld wird nicht erhöht. Auch nicht ab 2025, wenn die Vorteile vom aktuellen Brandenburg-Paket ausklingen. Der Bürgermeister rechnete vor, dass eine Essengeld-Erhöhung von monatlich 27 € auf 34 € richtig und notwendig sei, und die Linken rechneten vor, dass sein Vorschlag für niedere Gehaltsgruppen unsozial sei. Also blieb es nach Abstimmung wie gehabt.

Zum menschlichen Verständnis: Jetzt werden die Kitagebühren für die Geringverdiener bis erstmal Ende 2024 gedeckelt. Was danach ist, weiß keiner. Allerdings wurden mit der neuen Kitasatzung die Gebühren gesenkt. Das heißt, Geringverdiener zahlen nach 2024 mehr als jetzt, aber immer noch weniger als vor der Deckelung durch die Regierung mit der alten Satzung. Miau, alles klaro?

Die Digitalisierung der Kitaplatz-Anmeldung der Linken, die wurde vertagt. Da war man sich nicht einig: 100 Kinder pro Kitajahr. Das wären 100 eMails pro 100 Kinder in der Jahresanmeldung und -vergabe. Oder noch ganz anders? Und ob das etwas Entlastendes brächte? Man schob es zum Bürgermeister und seiner Verwaltung. Die sollen mal den vordringlichsten Digitalisierungsbedarf von Verwaltungsdienstleistungen zur Beratung vorstellen. Miaumio!!

Dann gings wieder um die Schulweg- und Verkehrssicherheit vom Stegeweg. Da konnte man sich ebenfalls noch nicht einigen. Nicht einigen, was man eigentlich prüfen will – die Unfallstatistik?

Letzter Tagesordnungspunkt am 11.7.: Beseitigung der Stolperfallen auf dem Zugang zur kommunalen Friedensaue vom Heuweg aus. Menschen mit Rollator oder anderen Gehhilfen sind kaum in der Lage, diesen unebenen Sandweg ohne Hilfe anderer zu benutzen. Und bei Regen eine Pfützenlandschaft. Ja also und wie? Erweiterte Instandhaltung geht nicht. Erweitert wäre auch in die Breite. Und wo dann mit dem Regenwasser hin? Was wäre praktikabel? Das schwafelte sich hin. Die CDU-Seniorin polterte schließlich: „Das ist ein öffentlicher Weg! Die Gefahrenabwehr muss doch möglich sein, und das bitteschön noch vor Totensonntag! Und denkt dran, da wohnen auch Leute, da kommen auch die großen Wagen der Müllabfuhr hin!“ Praktikable Problemlösung… miau?… ist nun doch wieder „nur“ eine Reparatur!

Zusammenfassende sommerliche Fakten aus dem Bericht des Bürgermeisters: 35 Einwohner weniger als einem Monat zuvor. Der Förderantrag für das Haus des Sports wurde eingereicht. Und der Kletterfelsen an der Berliner-/ Ecke Hannestraße kann ab September benutzt werden!

Ihre Miau-Journaille

Quelle: SchöKo 8/23

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Redaktion Schöneiche Online