Diorama des Schlosses und der Schlosskirche feierlich eingeweiht

(Artikel/RSO) In SchöKo von den Heimatfreunden angekündigt und spezielle Vereine und Gremien
angeschrieben und eingeladen, war die Schlosskirche trotz Hitze und Baustelle am 18. August gut gefüllt, zumeist mit älteren Herrschaften, denen Historie und Schöneicher Schloss etwas besagten und neugierig machten.

Gerlinde Krause, die Vorsitzende des Heimatvereins eröffnete und stellte die Macher des Modells
vor. Ihr Mann hatte das Projekt bis zu seinem Tode geleitet. Fabian Zielke machte einen Entwurf der
Schloßkirche für das Modell welches später im 3D gefertigt wurde. Werner Tietz
baute als Architekt das Schloß und die Wirtschaftsgebäude nach – Alles im Maßstab 1:100. Mike Lorbeer gestaltete die Außenanlagen. Dr. Wolfgang Cajar und Regine Flikschuh waren jeweils beratend als Ortshistoriker und Chronistin im Modellprozess involviert.

Hans Adam von Krummenssee erhielt das Rittergut Schoneyke 1529 als Lehen. Das „Schloss“ war ein stattliches steinernes Wohngebäude. 1761 kaufte Friedrich Wilhelm Schütz – Hofbankier Friedrich des Großen – das Gut und baute das Schloss im barocken Stil um. Ihm zu Ehren wurde im Auftrag der „dankbaren Nachfahren“ ein Epitaph von Johann Gottfried Schadow 1798 geschaffen. Die Figur der „Hoffnung“ lehnt sich freundlich an sein Porträt. In der Nordostrecke des Kirchenschiffs zu sehen. Übrigens die (alten) Alleen, der Schlosspark, eine nicht mehr vorhandene Orangerie sind ihm und seinem „Gartenplan“ zu verdanken.

Bürgermeister Steinbrück erläuterte zudem, dass der jetzige Bebauungsplan des alten Gutsdorfes sich als Ensemble der Kubatur des wunderbaren Dioramas angepasst habe. Dass sich also der historische Ortskern fürderhin positiv entwickeln werde!

Wer sich das Modell anschauen möchte, in der Schloßkirche ist es rechterhand vor dem Altarraum
zu sehen. Es soll auch demnächst im Rathaus ausgestellt werden.

Lob allen ehrenamtlichen Gestaltern, Spendern, besonders Röthkes, die sozusagen den finanziellen
Grundstein gelegt haben, fürs Material, ebenso an die Gemeindeverwaltung. Lob dem
Heimatverein, Lob Gerlinde Krause, auch für die Einweihungsveranstaltung, danke an den
Pianisten Christopher Sayles. Blumenstrauß an die namentlich genannten Macher.

Mehr nachzulesen in den Schöneicher Heften, Nr. 10, erschienen 2015 – siehe Kommentar