Geld regiert die Welt

(Satire/Kater)

Geld regiert die Welt oder Wasser oder die Gemeindevertretung? Ich fange mit dem Wasser an, dem Antrag die Spitze des Wasserverbandes abzuwählen. Das war unterdes wochenlang in den Medien. Die Mehrheit der Gemeindevertreter war sauer, dass der Bürgermeister einfach von sich aus abwählen wollte. Nee miau, nischt is: Mit 11:7 erhielt er die Weisung, dass er dafür nicht befugt sei. So war es denn auch dorten: Die Herren Bähler und Windisch bleiben! Aber mittlerweile auch in allen Medien: Zeitgemäße Wasserwirtschaft heißt, beide Seiten, die Bürgermeistergilde und der WSE sollen in einen neuen Dialog treten, auch auf Landes- und Bundesebene. Denn das Verhindern von jeglichen Bauvorhaben – kein Wasser, kein Wasser – ist auch keine Lösung. In Schöneiche wäre das eben auch – kein Gymnasium!

Und jetzt zum Geld: Im neuen Haushaltsentwurf für 2024 muss man erstmal Millionen bei den Mittelanwendungen verschwinden lassen. Und wieder einmal der Fahrstuhl im Feuerwehrgebäude in einer Beschlussvorlage. Diskussion: Ist doch kein geeignetes öffentliches Gebäude! – Ist doch aber schön groß! – Und wachsende Gemeinde und alternde Gemeinde. – Die Chorgemeinschaft findet es toll hier. – 125 T€ Umbau plus Fahrstuhl! Bisher war das Geld im Haushalt nicht vorhanden. Dieses Jahr klappt es! Dann kam ein Änderungsantrag von CDU/FDP: Kein Fahrstuhl, 11 waren für keinen Fahrstuhl, 9 wollten ihn. Also nichts neues, keinen Einbau.

Und gleich die Fortsetzung: das Haus des Sports ist auch finanziell fällig, einschließlich des gesetzlich verordneten Rückbaus des alten Vereinsheims. Aber miau, das kommt nicht infrage! Das Haus müssen wir nachnutzen für alles mögliche! Die Mehrheit ist für den Neubau mit Fördergeldern. Und wenn der fertig ist, dann schauen sie mal und stellen den Abriss des alten Baus sowas von infrage! So die Vertreter.

Und dann braucht man ja noch Geld für die Bürgermeisterwahl nächstes Jahr. Zusammenlegen mit der Landtagswahl am 29.9.? Da kann man Kosten sparen?! Aber wiederum miau: Dazu sind die Schöneicher nicht geeignet. Für sie „muss man die große Politik heraushalten“ – Originalzitat! Gegen „diese Gefahr der Überblendung“ stimmten 11; 9 trauten es den Schöneichern zu das hinzukriegen.

Beim kommunalen Mobilitätskonzept ging es um das Radwegenetz, Fahrradabstellanlagen an Haltestellen, Verdichtungstakt vom 161er (Lübecker bis Dorfaue), Angebotsverbesserungen der Straßenbahn an Wochenenden und Nachtverkehr, Verlängerung der Buslinie 420 durch Kleinschönebeck, Verbesserung der Barrierefreiheit an Haltestellen, Ausbau der Ladeinfrastruktur und einen On-DemandVerkehr. Das ist sowas wie der Schöneiche-Bus, der leider nicht funktionabel ist. Das Konzept wurde zur Kenntnis genommen. Allerdings ist die Schöneicher Bevölkerung im Vergleich zum Vorjahr um eine Person geschrumpft, aber es wurde über gesunde Ernährung in den Kitas gesprochen.

Ihre Miau-Journaille

Quelle: Schöneiche Konkret 11/23

RSO on FacebookRSO on GoogleRSO on TwitterRSO on VimeoRSO on Youtube
RSO
Redaktion Schöneiche Online