(Artikel/RSO) Rund 600 Schöneicher waren am Rathaus erschienen, berichtet der RBB im heutigen „Brandenburg aktuell“
https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/20240203_1930.html
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Herr Zeschmann lebt offenbar in seiner ganz eigenen Realität. Setzt sich in eine Fraktion mit Menschen, die nachgewiesenermaßen rechtsextrem sind (fragt man z.B. den ausgewiesenen Experten Gideon Botsch, Leiter der Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus der Uni Potsdam) und kann dort keine Nazis entdecken. Er lässt sich dort von Leuten zuarbeiten, die sich in Treffen mit neuen und alten Nazis tummeln. Und er plappert die Dementis nach, dass es angeblich nur um die Abschiebung einiger weniger abgelehnter Geflüchteter ginge. Währenddessen stellt unter anderem der Brandenburger AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer öffentlich klar, es ginge um die millionenfache Ausweisung unerwünschter Personen. Das sei kein Geheimplan, sondern ein Versprechen. Herr Zeschmann selbst beteuert hier sein demokratisches Engagement. Wenn es um den Landtagsposten bei der AfD geht (wo solcherlei Referenzen offenbar einen Makel und keine Empfehlung darstellen), dann spielt er seine lange vergangene Mitwirkung im Bündnis für Demokratie und Toleranz, dem Vernehmen nach, lieber zur „Jugendsünde“ herunter. Und während er sich hier als parteilos tituliert, kann er es eigentlich kaum erwarten, dass sein Mitgliedsantrag von der AfD positiv beschieden wird. Herr Zeschmann selbst mag (noch?) keine rechtsextremen Einstellungen teilen. Aber mit seinem Übertritt zur AfD, sei es aus karriereristischen Gründen, macht er sich mit dem von deren Akteuren verbreiteten Gedankengut gemein. Und er wirkt aktiv daran mit.
Es scheint aber, wie in Ihrem Falle nunmehr üblich zu sein:
„Wenn du dein Hemd in Gefahr siehst, wechsele den Mantel!“
Haben Sie in Ihrem Beitrag hier eindrucksvoll bewiesen!
Im Heute auf Meriten der eigenen Vergangenheit zu pochen, hat immer etwas von einem
„Wendehals“.
die NSDAP stand vor der Machtergreifung auch auf dem Boden von Freiheit und Demokratie und schaffte dann beides mit Wonne ab. Mit viel Bürgerbeteiligung bei der Reichskristallnacht. Alles Unliebsame hatte dann kein Bleiberecht mehr und als es mit Madagaskar nicht klappte war dann Auschwitz die Endlösung. Heute wird schon im Landtag von der Abschaffung des Parteienstaates schwadroniert und Höcke siecht und eilt. Und das Weibel liebt im Gegensatz zu allen anderen Deutschland, deshalb lebt sie in der Schweiz. Es gibt halt sympathischere Nationen als Deutschland. Und Nationalismus bedeutet immer Krieg!
Wir brauchen keine Armleuchter für Deutschland, wir brauchen die Vereinigten Staaten von Europa! Und bei dem einzig Wahren Wendehals geht es ja nicht um Überzeugung sondern um materiellen Verbleib im Landtag. Nun hat es wieder nicht geklappt. Könnte man ja Wetten darauf abschließen – wann wird er ein Wagenknecht, oder ein Freier Sachse oder ein Werteunioner. Sie müssen ihm nur einen sicheren Sitz versprechen, unter der Bedingung würde er sogar wieder ein Sozi werden… oder so…
Auch ich stehe – wie in den letzten 20 Jahren meines ehrenamtlichen Engagements für Schöneiche und alle Schöneicherinnen und Schöneicher – selbstverständlich auch weiterhin für ein friedliches und solidarisches Schöneiche. Ich habe mich stets für einen demokratischen Wettbewerb um die beste Lösung für das jeweils anstehende Problem eingesetzt und mich dazu mit konkreten Vorschlägen eingebracht.
Als Mitbegründer des Schöneicher Bündnisses für Demokratie und Toleranz im Jahr 2005 finde ich es immer wieder erstaunlich was hier und über die meisten Medien so für ein Unsinn verbreitet wird.
Ich war fast 25 Jahre Mitglied der SPD, war viele Jahre Mitglied von „Mehr Demokratie e.V.“ und würde wohl niemals zu einer Partei übertreten, die die Demokratie abschaffen wollte. Deshalb muss hier mal richtig gestellt werden, dass sich die AfD schon seit vielen für mehr Demokratie und Bürgerbeteiligung einsetzt – so wie ich das mein leben Lang getan habe. Dazu müssen alle Menschen, die Mitglied der AfD werden wollen unterschreiben, dass sie auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen – so wie ich es mein Leben lang getan habe und natürlich auch weiterhin tue.
Auch würde ich niemals zu einer Partei übertreten die „Deportationen“ planen würde, wie unzutreffender Weise in vielen Medien behauptet wird. Das ist natürlich auch nicht der Fall und damit ein unzutreffende Verleumdung. Die AfD setzt sich lediglich dafür ein, was auch alle Landräte in ganz Brandenburg (zumeist von der SPD) und der Innenminister von der CDU fordern: Nämlich ein konsequentes Abschieben derjenigen, die kein Bleiberecht oder Anspruch auf Asyl haben.
Daher ist es eine Absurdität, dass sich die hier angezeigte Demo sich – wie es im rbb-Bericht heißt – dezidiert gegen die AfD richtet.
Bevor man so etwas anstößt sollte man sich doch erst einmal unvoreingenommen informieren – aber das scheint ja heute nicht mehr üblich zu sein.
Dr. Philip Zeschmann, parteilos
Mitglied der Gemeindevertretung seit 2008