(PM/Die Linke) Stress und hohe Arbeitsbelastungen für Erzieherinnen und Erzieher sind mittlerweile an der Tagesordnung, auch in unseren kommunalen Kitas in Schöneiche. Darunter leidet die Gesundheit der Betroffenen, was wiederum zu weiteren Ausfällen und Personalengpässen führt. Ein Teufelskreis, unter dem letztlich die Qualität der Betreuung und pädgogischen Arbeit in den Einrichtungen leidet. Ein Grund für das Desaster: Urlaubs- und Krankheitszeiten werden beim gesetzlichen Personalschlüssel ignoriert.
Wenn gegengesteuert werden soll, müssen die Kita-Träger auf eigene Kosten zusätzliches Personal einstellen. Genau das hat Die Linke in den Beratungen über den Gemeindehaushalt 2024 vorgeschlagen. Mit einer zusätzlichen Vollzeitstelle wollten wir wenigstens einen kleinen Personalpuffer für die beiden kommunalen Kitas aufbauen und insbesondere Urlaubs- und Krankheitsvertretungen erleichtern. Damit könnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlastet und Einschränkungen der Öffnungszeiten verhindert werden.
Ähnlich bei der Schulsozialarbeit: Weil Lehrkräfte überlastet sind und in vielen Familien der Druck sozialer und privater Krisen zunimmt, wächst die Arbeitsbelastung unserer Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter seit Jahren. Um die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen und die hohe Qualität ihrer Arbeit zu sichern, wäre in diesem Bereich ebenfalls personelle Verstärkung von Nöten. Unsere Linksfraktion hat deshalb auch hier eine zusätzliche Vollzeitstelle vorgeschlagen.
In beiden Bereichen wurde eine Personalaufstockung aber von allen anderen Fraktionen in der Gemeindevertretung abgelehnt. Trotzdem bleiben wir dran und werden das Thema, spätestens zum Haushalt 2025, erneut auf die Tagesordnung setzen.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf www.linke-schoeneiche.de.
